Naturschutz Internat

Nina

Als Maja ihre Malsachen holte beschloss ich ebenfalls ein wenig zu malen, bis wir zum Essen in den Speisesaal mussten. Also holte ich meinen Block heraus und begann zu zeichnen. Ich zeichnete Santario und Atli, wie sie zusammen über die Weide galoppierten.

Jestery

blöde situation! Was mach ich jetzt nur? "Tut mir leid" flüsterte ich Maja leise zuhuschte aus dem Zimmer. Mein Block nahm ich mit. Ich hatte dort oft meine gefühle in noten gefasst und ich wollte jetzt endlich wieder Klavier spielen ich hatte aufgehört als meine Eltern gestorben sind wollte aber wieder beginnen. Also ging ich ins Musikzimmer und setzte mich an das Klavier. Ich fing an das Lied zu spielen und zu singen welches ich bei der Beerdigung meiner Eltern gesungen hatte es war das letzte mal seit 5Jahren das ich Klavier spielte und sang.

Maja

Langsam erkannte ich, was ich dort malte. Es war ein Foto, dass ich besaß. Nina, Phillip und ich, auf einem unserer langen Waldausritte und jeder ritt sein Lieblings Pferd. Nina ihren Santario, Phillip seine Luna und ich meinen kleinen Phil. Es war ein schönes Bild und ich wollte, dass es in gemalt mindestens genauso schön aussah. Also malte ich weiter und bemerkte gar nicht, wie Jestery das Zimmer verließ.

Jestery

Ich schloss meine Aaugen. Meine Stimme wurde lauter und meine Finder flogen sanft über die Tasten des Klaviers. Ich vergaß alles und sah meine Eltern vor mir und stille tränen bannten sich einen Weg über mein Gesicht.

Maja

Als ich dann irgendwann auf meinen Wecker schaute, stellte ich fest, dass es schon halb 7 war, Zeit zum Essen zu gehen. Ich legte meine Malsachen weg und sprang dann vom Bett. Nina war auch gerade aufgestanden und nun machte ich mich mit ihr zusammen auf den Weg nach unten. Hoffentlich würden wir nicht Phillip oder Jestery begegnen!

Antonina

Langsam verließen alle das Zimmer. Auch ich spielte mit dem Gedanken, doch eigentlich hatte ich keinen Hunger. War das Abendessen eigentlich Pflicht? Ich überlegte, doch eigentlich wäre das unsinnig, darum ging ich nicht. Stattdessen blätterte ich in meinem Block eine Seite weiter und begann zu schreiben

Jestery

Ich vergaß alles und dachte nur an meine Eltern Hunger hatte ich keinen also bewegte ich meinen hintern auch nicht zum Abendessen sondern spielte einfach weiter. Leider hörte man meine Musik leise im Esssaal durch die Luft fliegen.

Nina

Das Abendessen war ziemlich still, keiner von uns redete und Maja macht ein sehr verdiesliches Gesicht. Als ich fertig war sagte ich: "Ich gehe schon mal hoch", stand dann auf und verschwand aus dem Speisesaal. Aber anstatt auf unser Zimmer zu gehen, lief ich zum Musikraum. Ich hatte ein Klavier gehört, dass konnte nur Jestery im Musikraum sein. Als ich die Tür öffnete sah ich sie dann auch tatsächlich vor dem Klavier sitzen und spielen. Leise betrat ich den Raum und wartete bis sie aufgehört hatte zu spielen.

Antonina

Ich vernahm leise Musik eines Flügels, wie ich vermutete. Es klang relativ gut, auch wenn mir die Melodie fremd war, entsprach sie einem mir bekannten Schema. Ich schrieb meine Gedankem über dieses Lied nieder, zu dem es keinen Text gab. "Der Abschied" von Jestery Flaiker(?) ist ein Lied, das einen ewigen Kreis der Trauer und des Glücks darstellt. Auf jede Trauer folgt ein Glück, auf jede Niederlage ein Sieg, auf jeden Abschied ein Wiedersehen. Und natürlich auf jeden tiefen wieder ein hoher Part. Manchmal frage ich mich, wann mein Kreis sich einmal fortsetzen wird, irgendwie stecke ich im Abschied fest."

Maja

Nach dem Abendessen ging ich sofort nach oben auf mein Zimmer. Nina war nicht da und ich fragte mich, wo sie steckte. Doch eigentlich war ich zu sehr in meine Gedanken vertieft, um mir viele Gedanken darüber zu machen. Ich setzte mich auf mein Bett und malte weiter an meinem Bild. Dabei nahm ich gar nicht war, dass Antonina auch im Zimmer war.

Antonina

Als ich mich kurz umdrehte, um zu sehen, wer das Zimmer betreten hatte, fiel mein Block vom Bett und einige lose Blätter segelten genau auf Maja zu. Darunter war das eben beschriebene Blatt. Es stand nichts wirklich Persönliches darauf, darum ließ ich es liegen und sammelte nur die Anderen Blätter gemächlich auf. Es war wie eine Probe: Würde Maja es lesen?

Maja

Ich bemerkte das Blatt erst gar nicht. Doch dann viel es mir doch auf, es lag ja genau auf meinen Stiften. Erst runzelte ich die Stirn, doch als ich aufsah erkannte ich Antonina, die ebenfalls im Zimmer war. "Ist das deins?", fragte ich sie und deutete auf das Blatt. Es war so ziemlich das erste mal, dass ich Antonina ansprach.

Antonina

Höflich war sie, das musste man ihr lassen. Kurz blickte ich auf, dann sagte ich leise, aber doch deutlich hörbar: "Ja!" Mehr musste ich wohl nicht sagen. Die Probe fing wieder von vorne an. Erst jetzt fiel mir der letzte Satz auf meinem Blatt wieder ein. Ich stand auf und hob mein Blatt auf, vielleicht hatte sie die Pause zwischen diesen Taten ja gar nicht bemerkt. Nun zerriss ich das Blatt und warf es weg. "Was hälst du von Jesteries Musik?"

Maja

Ich hatte wieder mit malen angefangen, doch als Antonina mich ansprach schaute ich auf. Das erste mal schaute ich sie wirklich an und das erste mal redete ich mit ihr. "Sie spielt ganz gut", meinte ich, "Und was meinst du?"

Antonina

"Ich mag das Stück, ob sie es wohl selbst geschrieben hat?" Ich hatte das Gefühl, dass eine Feindschaft mit Maja nicht unbedingt schlau sein würde, sie hatte die Fäden hier in der Hand.

Maja

"Ich weiß es nicht", gab ich zu, "Aber ich mag das Stück auch." Vielleicht, aber auch nur ganz vielleicht, war sie ja doch nicht so schlimm, wie ich dachte. "Spielst du ein Instrument?", fragte ich sie dann.

Antonina

"Ich kann auf vielen Instrumenten ein wenig spielen. Richtig beherrschen tue ich nur das Saxophon. Da komponiere ich auch selbst. Und tu? Was spielst du?" Ich betrieb nur ein wenig Konservation.

Maja

"Ich spiele Klarinette", erzählte ich. Irgentwie hatte ich das Gefühl, dass Antonina nicht wirklich gerne mit mir Reden wollte, deshalb blieb ich danach erst einmal still. Aber ich wusste auch nicht, was ich hätte sagen können.

Antonina

"Im Orchester? Klarinette...ist das nicht sehr schwierig?", stellte ich mich ahnungslos und blickte Maja unschuldig an. "Was machst du sonst noch?"

Maja

"Ich denke nicht, dass Klarinette schwieriger ist als Saxophon", sagte ich und runzelte leicht die Stirn. Stellte sie sich jetzt dumm oder was? "Und ja, ich spiele im Orchester. Sonst spiele ich noch Hockey und eben Reiten", erzählte ich dann weiter.

Antonina

"Hockey? Auch interessant, wobei ich Musik dem Sport klar vorziehe. Sag mal, was hast du eigentlich mit den ganzen Leuten hier zu tun? Wieso kennst du dich so aus?"

Maja

"Was soll schon mit den anderen sein?", fragte ich, "Und so gut auskennen tue ich mich, weil meine Mutter die Leiterin des Naturschutz Clubs ist. Sie hat das Internat mit gegründet, könnte man sagen."

Laila

Erst als ich Stimmen hörte, bemerkte ich, dass ich eingeschlafen war. Ich kletterte leise vom Bett aber mir kam es so vor, wie wenn ich in dem Moment einfach unsichtbar war, wie immer eben.. ''Maja,weißt du, ob es noch Abendessen gibt?'' Es war recht leise und vorsichtig. Als ic0h mich umsah, bemerkte ich auch Antonina.. Sie tat mir in gewisser weise schon leid, doch nicht genug um mich mit ihr anzufreunden.

Maja

Für einen Moment wandte ich mich von Antonina ab und sah zu Laila hinüber. Ich hatte sie überhaupt nicht bemerkt und hatte mich ein wenig erschrocken, als sie mich angesprochen hatte. "Ja, ich denke, dass es noch etwas gibt. Es ist ja noch nicht so spät", sagte ich und schaute dann wieder zu Antonina, "Also, was soll denn schon mit den anderen Leuten hier sein?"

Laila

Leise ging ich in die Halle und begann zu essen. Es war sehr still und man hörte das spielen eines Flügels. Die Musik war schön und doch traurig.. Ich mochte Klassische Musik, sie brachte Gefühle sehr stark zum Ausdruck. Als ich fertig war mit essen, räumte ich den Tisch ab und ging hinaus in die Luft. Sie dachte zurück, als sie noch am Balletunterricht teilnahm und wie schrecklich sie es immer fande.Doch ihre Lehrerin meinte immer sie sei sehr begabt.
Ich holte die Melodie von vorhin wieder in meinen Kopf und begann eine Piruette zu drehen. Wie lange ich das wohl schon nicht mehr gemacht hatte?! Den Spagatsprung konnte ich überraschender weise noch sehr gut.
Apprupt hörte ich auf, vor Angst ich könnte beobachtet werden. Ich saß mich einfach auf die Treppe und schaute in die Frene..