Die Gilde der Magier

Kia

"Oh zum beispiel das ich wie eine kleine, verwöhnte Fünfjährige Hausarrest hab!" Kaum hatte ich den Satz ausgesprocen merkte ich, das das villeicht nicht besonders schlau gewesen ist. Das ich abgehauen bin.... tat mir villeicht nicht richtig Leid, aber es war ein Fehler gewesen, das wussste ich. Und eben hat er mir das wenigstens noch gelaubt, wenn ich das grade kaputt gemacht hab, komme ich hier nie mehr raus. Um vorallem die Schärfe aus meiner Stimme zu nehmen, versuchte ich wenigstens so auszusehen, als würd es mir Leid tun. Aber irgendwie tates mir ja auch Leid, nur nicht so richtig. Manchmal verstand ich mich selbst nicht. "Tut mir Leid.", murmelte ich schließlich, auf was das bezogen war, ließ ich offen. Erstaunt registrierte ich einen Hauch der Besorgniss in seinem Gesicht. War es wegen Avarya?

Akkarin

Ich setzte mich. "Dann lass uns vernünftig reden", schlug ich vor und bemühte mich, meine Gedanken auf Kia zu richten. "Frag mich alles, was du wissen willst, frag mich, warum du", ich benutzte ihre Worte, "Hausarrest hast. Oder was immer du willst.", ich lächelte. Ich hoffte, dass ich so etwas mehr von dem erfuhr, was sie dachte. Sie war ein Straßenmädchen, vielleicht konnte ich sie en wenig von ihrem Hass auf die Gilde abbringen, wenn sie mehr über uns wusste. Oder über mich.

Kia

Nur mühsam unterdrückte ich ein Augenverdrehen. Reden war schon grundsätzlich nichts für mich, außerdem sollte man nicht vergessen, das ich wegen ihm hier din rumsaß. Villeicht war ich mitschuld, aber er verbot mir schließlich rauszugehen. "Mir ist schon klar das das ist weil ich angehauen bin und Sie denken das ich das nochmal mache." Einen leicht genervten Tonfall konnte ich dennoch nicht unterdrücken. Obwohl.... Eigentlich müsste ich stolz auf mich sein, im Vergleich zu früher konnte man schon fast sagen, das ich.... Mir Mühe gebe. "Warum haben sie nach Avarya gefragt?" Die Frage kam spontan, ohne das ich darüber nachdachte.

Akkarin

Mein Gesicht verdüsterte sich. "Ich weiß nicht, wo sie ist... ", dann rieb ich über mein rechtes Auge: "Ich habe sie heute Morgen zum letzten Mal gesehen, und nun mache ich mir... Sorgen.", ich schüttelte den Kopf. "Aber darum geht es jetzt nicht.. Du hast wirklich überhaupt keine Fragen? Ich spiele nicht auf deinen.... Spaziergang an, nicht ausschließlich.", angestrengt verzog ich das Gesicht, doch die leisen Kopfschmerzen verscheuchte ich mit ein wenig Magie. Ich betete, dass Avarya nicht in Avalas Hände gefallen war, denn ich hätte nicht genug Kraft gehabt.

Kia

Spaziergang. Auch nett ausgedrückt. Was er meinte, fiel mir grade nicht ein, und hermzuraten war mir ehrlich gesagt zu blöd. Trotzdem versuchte ich es, wenn ich mich halbwegs benahm, konnte ich villeicht morgen wieder hier raus. "Avala?" Das war zwar keine sonderlich bestimmte Fragestellung, aber da ich nur wegen der hier saß, hatte ich auch das Recht auf ein paar Informationen. Akkarin wirkte mehr als nur besorgt, sein Gesichtsausdruck verriet ihn. Konnte Avala etwas damit zu tun haben? Hatte Akkarin überhaupt allein eine Chance gegen sie?

Akkarin

Ich seufzte. "Sie ist zu stark. Sie war mir mindestens ebenbürtig, als sie aus Sachaka kam - dort hat sie Sklaven zur Verfügung -, und ich weiß nicht, wieviel sie bis jetzt gemordet hat. In den Hütten steckt so viel magische Kraft...", ich schüttelte den Kopf. "Und obwohl ich der stärkste Magier der Gilde bin, komme ich - selbst mit Takans Hilfe - nicht gegen sie an. Ich fürchte, ich werde verlieren. Ich habe nicht die unbegrenzte Zahl an Kraftquellen, sondern nur Takan. Und ohne Avarya.. Ich weiß nicht, wo sie sein könnte, sie muss wissen, dass ich besorgt sein werde"

Kia

Okey, damit hab ich jetzt nicht gerechnet. Bis jetzt hab ich damit gerechnet, das Akkarin und Avarya gewinnen und ich spätestens dann gehen darf, aber wenn sie verlieren würden... Ich schüttelte den Kopf, um die Gedanken zu vertreiben. Da wollte ich nicht drüber nachdenken. "Wenn Avala Avarya hat, heißt das...." Wieder brach ich ab, ich wollte nicht an die Erinnerungen denken, die Akarin mir gezeigt hat.

Akkarin

"Dass sie ihre stärke nimmt. Und ich glaube nicht, dass sie Avarya am Leben lassen würde.. Sie ist schließlich eine Magierin.", setzte ich ihren Satz düster fort.
Und ich war nicht stark genug, ich war einfac nicht stark genug, obwohl ich Takans Stärke jeden Abend nahm und meine eigene auch nicht unbeträchtlich war. Aber wenn Avala Avaryas Kraft hatte... waren wir so gut wie verloren. Was sollte ich nur tun?

Kia

Unwisenheit kann ein Segen sein. Das hatte Avarya zu mir gesagt, als ich sie mich heute Morgen gerettet hat. Geglaubt habe ich ihr nicht, aber sie hat Recht gehabt. Lebte sie noch? Oder war sie schon tot? Während ich daran dachte, wurde mir Kalt. Sehr kalt. Hoffentlich würde sie nicht sterben, sie hätte Avala umbringen können, sie kannte mich nicht mal, aber sie hat mich überleben lassen und hatte Avala entkommen lassen. War sie jetzt deshalb gestorben. Meine Hand zeiiterte leicht, als ich mir die Haare aus dem Gesicht strich, aber ich versuchte es zu verbergen. "Sie haben mich doch auch gefunden, dann müssen sie doch auch Avarya finden können?!" Es war villeicht nur eine Hoffnung, aber grade hatte ich gelernt, was es hieß, sich schulig zu fühlen.

Akkarin

"Natürlich kann ich sie finden, aber ich kann nicht angreifen, wenn ich nicht stark genug bin. Dann ist die Gilde und ganz Kyralia am Ende.", wieder schüttelte ich den Kopf, verzweifelt nach einem Ausweg suchend. "Und ich weiß ja noch nichtmal, ob Avala Avarya wuirklich gefunden hat.. Eigentlich hätte ich erwartet, dass se mich leiden lässt, mich foltert, indem ich hilflos bei Avaryas Tod zusehen muss... Avala ist grausam. Aber dann ist da noch dieser andere Magier, obwohl er noch nichts mi uns zu tun hatte, es wäre unwahrscheinlich, aber denkbar, dass er Avarya hat. Ich weiß es nicht, und solange nur ich und Takan alleine stehen, haben wir auch kaum eine Chance..", ich rieb mir erneut mein Auge verscheuchte ein weiteres Mal Kopofschmerzen. Es war auswegslos..

Kia

Schweigend lauschte ich Akkarins erklärungen. Es war kompliezierter als ich dachte, Avala schien nicht die einzige zu sein, vor der man Angst haben musste. "Gibt es keine anderen Magier, die villeicht doch helfen würden?" Immerhin geht es um Avaryas Leben, da sollte selbst irgendein überheblicher Magier mal helfen können.

Akkarin

"Ich kann sie nicht fragen. Auf die Benutzung von schwarzer Magie steht das Todesurteil, und obgleich sie in Anbetracht der Umstände vielleicht auf ein anderes Urteil ausweichen würden, würde es dennoch eine Gerichtsverhandlung geben.. Und ein Urteil, und dadurch würden die Ichani erfahren, dass wir keine schwarze Magie benutzen - und der Angriff wäre nicht mehr fern. Ich kann nichts tun, außer es zu versuchen, und wenn ich sterben sollte, gibt es niemanden mehr, der die Gilde beschützt. Ich bin zu schwach..", Verzweifkung durchströmte mich. Würde ch tatsächlich Avaryas Leben, das Leben der einzigen Frau, die ich jemas liebte, opfern müssen, um meine Heimat zu retten? Und würde dieses Opfer überhaupt irgendetwas nützen?

Kia

So, wie Akkarin sich anhörte, war die Situation ausweglos. Eine Mischung aus Angst und einem schlechtem Gewissen, einem sehr schlechtem Gewissen, das ich lebte und Avala entkommen war, zwang mich förmlich, nach irgendeiner Lösung zu suchen. "Können sie nicht erstmal gucken wo sie ist? Villeicht... Ist sie ja nicht in Gefahr sondern...." Es war nur ein kleiner Hoffnungsschimmer, aber genug, um sich an ihm festzuhalten.

Akkarin

"So einfach ist das nicht.. Dich habe ich durch die Diebe gefunden, aber Avarya ist eine Magierin. Ich kann sie suchen, aber damit womöglich die Aufmerksamkeit Avalas auf mich ziehen.. Und dann hätten wir genau die Konfrontation, die ich vermeiden will, nämlich die, in der sie der Auslöser, der Bestimmende ist. Das würde es noch schwieriger machen.. Nein, der einzige Weg ist, mehr Krat zu bekommen...", aber wie? Ich hatte Takan, aber was er tat, war ohnehin viel zu viel. Mehr konnte und wollte ich nicht verlangen...

Kia

Schweigend betrachtete ich den Boden. Dafür, das ich hier saß und lebte, war Avala entkommen, und Avarya starb grade villeicht an den Folgen. Ich wollte etwas sagen, aber ich wusste nicht, was. Hoffentlich war Avarya nicht bei Avala, bitte... ch glaubte nicht an Gott, er war für mich eher ein Zeichen der Ungerechtigkeit, aber falls es doch einen gab, könnte er einmal was gutes tun und helfen. "Kann man also nichts machen?", fragte ich, leise und unsicher.

Akkarin

Ich lachte bitter auf: "Wenn du weißt, wo ich Kraft herbekomme, ohne jemanden zu versklaven oder zu töten, dann immer her mit Vorschlägen.. Ich weiß nicht, was.. Ich werde die Nacht über warten, ob sie zurückkommt, und wenn nicht... werde ich Takans stärke nehmen und es versuchen müssen. Ich kann se nicht sterben lassen!", Schmerz lag in meiner Stimme, und ich wusste, dass das stimmte. Obwohl mir klar war, dass es in Anbetracht der Sicherheit Imardins und Kyralias vernünftig gewesen wäre, Avala erst dann anzugreifen, wenn ich bereit war, konnte ich Avarya nicht einfach dem Tod überlassen. Das war unmöglich...

Kia

Der Gedanke, das er versuchte Avarya zu retten, war hilfreich für mich, genau wie die Hoffnung das sie über Nacht zurückkam. Was passieren könnte, wann Akkarin verliert, wollte ich mir garnicht erst ausmalen und erst Recht nicht erleben müssen. Hoffentlich ging es Avaya gut, hoffentlich.... Schlechtes Gewissen, oder sich jemandem scbuldig zu fühlen war genau wie Regeln neu für mich, und es war.... ein schreckliches Gefühl. Ich kannte Avarya nicht einmal, in den letzten Stunden war ich auch mehr wütend als Dankbar gewesen, aber jetzt sah ich langsam ein, das sie wohl Recht gehabt hat. Sie und Akkarin. Die Angst, das sie strab, war unheimlich. Nie hatte ich mir so um einen anderen Menschen Sorgen gemacht, ohne sie, würde ich wohl nicht ehr leben.

Akkarin

Ich sah Kia an: "Vielleicht olltest du etwas schlafen..?", ich formulierte es als Frage, ich wollte nicht, dass sie das Gefühl bekam, ich würde verschen, ihr Vorschrifte zu machen. Ich dagegen - ic würde die Nacht über wach bleiben, zur Tür starren und darauf warten, dass sie sich öffnete und Avarya eintrat. Ich machte mir Vorwürfe - hätte ich nicht so wenig Zeit gehabt, wäre sie womöglich gar nicht erst gegangen.
Was dachte wohl Kia gerade? Ich wusste es nicht, und im Moment inteessierte mich ach Avaryas Wohlergehen viel mehr. Konnte ich es überhaupt wagen, bis Morgen zu warten?

Kia

Schlafen? Jetzt? Nachdem Avarya verschwunden ist? Der Tag war zwar anstrengend gewesen, aber ich spürte keinerlei Müdigkeit. Solange es darum ging, ob Avarya villeicht doch lebte, würde ich keine Sekunde schlafen können. Trotzdem wollte ich diesmal nicht wiedersprechen, für heute hab ich echt genug Mist gebaut. Mehr als genug. Und falls Avarya wiederkam, wollte ich wenigstens wach sein, wenn nicht.... Von meinem Fenster aus hatte ich die Gilde ganz gut im Blick, wenn sie kam, würde ich sie sehen. Also nickte ich, wenn auch zögernd. "Sagen sie mir, wenn sie wiedeer da ist bescheid?"

Akkarin

Ich nickte, dann sagte ich: "Wenn du.. wenn du nicht schlafen kannst, komm ruhig zu mir, etwas Gesellschaft dürfte ganz angenehm sein.", ich lächelte ein bemühtes Lächeln, dann erhob ich mich. Meine schwarzen Roben raschelten, als ich langsam zur Tür ging, sie öffnete und gegen die Dunkelheit auf dem Gang mehrere Lichtkugeln schuf, die die Wände, den Boden und die Decke beleuchteten.
Unten, in meinem Empangsraum, setzte ich mich mit einem Buch in den Sessel und begann, zu lesen, immer wieder aufblickend, in der trügerischen Hoffnung, Schritte gehört zu haben. Wo war Avarya?

Kia

Nachdem Akkarin das Zimmer verlassen hatte, setzte ich mich wieder auf das Fensterbrett und starrte in die dunkele Nacht. Die Ruhe um mich rum war unheimlich, es war fast so, als wäre ich der einzige in diesem Haus. Generell waren Häuser mir zu unsicher, sie konnten abbrennen, es konnte eingebrochen werden, sie konnten einstürzen... esto länger ich in die Dunkelheit starrte, umso mehr Horrorgedanken kamen mir. Die meisten hatten jedoch mit Avarya und Avala zu tun. Ohne es zu wollen, malte ich mir mit der Zeit die schrecklichsten Sachen aus. Aus Bäumen wurden draußen Schatten von Menschen mit Messern, der Weg schien voller Blutlachen und eine Weile war ich mir totsicher, statt der Bank würde da ein Mensch reglos liegen. Schließlich sprang ich auf, ich hab mich villeicht zimlich daneben benommen, aber akkarin hatte ja selbst gesagt, das ich kommen könnte, wenn ich nicht schlafen kann. Und das brauch ich garnicht erst versuchen. Also öffnete ich leise die Tür, durch die Stille die herrschte traute ich mich aus irgendeinem Grund nicht, Geräusche zu machen, und stieg langsam die Treppe hinab. Überall im Flur spendeten die seltsamen Kugeln Licht, die Akkarin schon in dem Gang erschaffen hatte. Er selbst saß auf einem Stuhl und las. Schweigend, weil ich eonfach nicht wusste was ich sagen sollte, ließ ich mich auf der untersten treppenstufe nieder.

Akkarin

Scheinbar entspannt, blätterte ich Seite um Seite um, während Zeit verstrch, doch konzentrieren konnte ich mich nicht. Ständig sah ich zur Tür. Irgendwann hörte ich leise Schritte auf der Treppe und Kia kam, setzte sich auf die unterste Treppenstufe.
Ich klappte das Buch zu, und das Geräusch der Seiten aufeinander klang endgültig, dann legte ich es beiseite und sah zu Kia, mit einem besorgten Lächeln.
"Sie ist noch nicht wieder da", stellte ich fest, als ob diese Tatsache nicht offensichtlich gewesen wäre, und uhr fort: "Ich werde im Morgengrauen gehen... Dann wird sie müde sein, die DSachakaner kennen die heilende Magie nicht", ich hoffte, dass sich meine Vorhersage bewahrheiten würde, doch wirklich wissen konnte ich es nicht.

Kia

Ich nickte, das hatte ich mir gedacht, sonst würde er nicht mehr hier sitzen. Obwohl mir normalerweise genug, nicht unbedingt nette, kommentare dazu eingefallen währen, sagte ich nichts. Morgengrauen. Was würde passieren, wenn auch er nicht zurück kommen würde? "Heilende Magie? Was ist das?" Lieber irgendwelche Fragen stellen und sich unterhalten müssen, als mir wieder irgendwelche Horrorgeschichten einfallen zu lassen, Angst hatte ich so schon genug.

Akkarin

Ich sah kurz nach oben, dann antwortete ich: "Es gibt verschiedene Anwendungsmöglichkeiten für Magie, die wir in drei Disziplinen einteilen: Die Alchemie, die Kriegskunst und die Heilkunst. Nach ihrem Abschluss entscheidet sich jeder Magier für eine dieser Disziplinen und trägt Roben in der jeweiligen Farbe: Grün für die Heiler, Rot für die Krieger und Purpur für die Alchemisten.
Heilkunst beschäftigt sich - wie der Name schon sagt - mit dem Heilen, zum Beispiel von Krankheiten, aber auch Verletzungen. Allerdings ist es nicht gut für den Körper, zu oft seine Müdigkeit mithilfe der Heilkunst zu vertreiben", ich lächelte schief.
Ein Gespräch war besser als stummes Warten, obwohl es in der Stille der Nacht laut und ein wenig seltsam klang.

Kia

"ah...", murmelte ich. Mit der Hand fuhr ich über die Stelle an meinem Hals, wo Avala mich mit dem Messer bedroht hatte. Dann war Akkarin wohl Heiler.... Aber seine Robe war schwarz. "Und was heißt schwarz? Oder die braunen?" Eigentlich hatte ich keine Lust zu Reden, aber es war besser, als nachzudenken.