Die Gilde der Magier

Akkarin

Ich eilte, rannte beinahe - aber nur beinahe, das war selbstverständlich viel zu würdelos, auch wenn ich bei diesem Gedanken unwillkürlich grinsen musste - durch den Gang.
Als ich fast an meiner Residenz angelangt war, erreichte mich Takans Gedankenstimme: Meister? - Takan? - Sie kennt das Mädchen, weiß aber nicht woher. - Gut, ich bin sofort da, ist sie eine Magierin? - Ich weiß nicht, Meister.. - Takan! - Entschuldigt, Akkarin, ich weiß nicht, kümmert euch am besten selbst darum.. - In Ordnung. Einen Moment., ich zog mich zurück und beschleunigte meine Schritte noch einmal.
Zuhause empfing mich der leere Kellerraum, und ich schritt die Treppe hinauf, leise aber schnell.
"Avarya?", fragte ich und sah zu ihr. "Du kennst sie?"

Akkarin

"Ich werde mit den Wachen reden müssen..", murmelte ich vor mich hin. Jeder kam hierher, jeder konnte anscheinend hierher gelangen. Etwas lauter, aber nur um ein weniges, fügte ich hinzu: "Glaubst du, sie ist magisch? Aber selbst wenn sie eine schwarze Magierin sein sollte, ist sie nichtmal für mich allein ein Problem, und mit dir.... Aber was tun wir?"
Ich verstummte und richtete meinen Blick auf das Mädchen. sie wirkte nicht ungepflegt, aber uf eine seltsame Weise abgehärtet. Ich fragte mich, wo sie her kam, das sachakanische an ihr war in der Tat nicht zu übersehen.. Ich runzelte leicht die Stirn. Wer war sie?

Akkarin

Ich lachte leise auf: "Sie ist uns alleine auf keinen Fall gewachsen. Du bist stark, ich bin stark und noch dazu habe ich einen Teil von Takans Stärke. Nein, es ist nicht Avala..", fügte ich, nun wieder völlig ernst, hinzu.
"Das sollte ich wohl tun, nicht wahr. Nimm es mir nicht übel, aber ich will kein Risiko eingehen. Bleib im Schatten hier stehen, ich bitte dich..", sagte ich und stellte mich vor die Tür, eine Lichtkugel vor mir, wobei ich darauf achtete, dass ihr Schein Avarya nicht erreichte.
In scheinbar entspannter Haltung beobachtete ich die Tür, während sie auf einen kurze Gedankenbefehl aufschwang.

Isurrin

Als die Tür nach einer gefühlten Ewigkeit aufschwang sah ich in das gesicht eines gutaussehenden, hochgewachsenem Mannes. Mit betont langsamen Schritten betrat ich den Raum und die Tür viel hinter mir zu. Jetzt wartete ich auf eine Reaktion der mir gegenüber stehenden Person.

Akkarin

Ich sah sie unverwandt an. Sie tat nichts, beobachtete mich im Gegenzug. Schließlich, meiner überlegenen Position gerecht werdend, begann ich, zu sprechen: "Es ist noch nicht Mittag, und dennoch schon Besuch. Guten Tag.", mein Ton war neutral, aber es klang durch, dass ich mehr Respekt erwartete, als siwe mir gerade zeigte, und der kühle Blick, der sich in ihre Augen bohrte, verstärkte diese Eindruck noch.

Isurrin

"oh großer mächtiger hoher Lord, ich hoffe ich darf euch mit meinem Problemen belästigen da ich durch euch oh großer mächtiger hoher Lord klarheit zu bekommen" Ich fand es lächerlich so zu reden und dies spiegelte sich auch in meinen Augen wieder aber naja ich wurde ja erzogen...

Akkarin

Meine Augenbrauen zogen sich zusammen. Sie machte sich lustig über mich. Sie machte sich tatsächlich lustig über mich.
Ich trat näher an sie heran und griff nach ihrem Handgelenk. Erleichterung durchströmte mich, doch ich ließ mir nichts anmerken. Keine Magierin, aber eine starke verborgene Machtquelle.
Takan? Wo bist du? - Direkt an der Treppe, Meister. - In Ordnung, komm bitte her.
Seine Schritte näherten sich und ich sah wieder zu dem Mädchen, und meine Stimme klang noch kälter: "An deiner Stelle wäre ich ein klein wenig höflicher. Wie heißt du?"
Takan stand nun schräg hinter mir, und ich sagte, ohne mich umzudrehen: "Sie ist keine Magierin, es ist nun gefahrlos...", selbstverständlich war es völlig unsinnig, Takan das zu sagen, es laut auszusprechen, aber ich richtete meine Worte mehr an Avarya. So konnte sie entscheiden, was sie tun wollte.

Isurrin

"Enstuldigt, ich bin Isurrin" meine Stimme war eiskalt ich zerstörte die Fassade des charmanten, netten, freundlich mädels und wirkte jetzt wie ich auch war böse, eiskalt und stark.

Akkarin

Isurrin also. Der Name kam mir nicht bekannt vor.. Aber das musste nichts heißen.
"Isurrin.", sagte ich, nur, um den Namen auszusprechen. War das sachakanisch? Ich hätte mich selbst paranoid genannt, wäre ich nicht sicher, dass etwas im Gang war. Etwas schlechtes.
"Was willst du hier?", fragte ich nun, meine Stimme zwar weniger drohend als kalt, aber unterschwelli schwang ein 'Ich könnte dich ohne zu zögern töten' mit.

Isurrin

"Ich brauche eure Hilfe ich wurde als kleines Kind im Wald ausgesetzt ich war 1 monat alt ein geheimnissvoller magier der sich mir nie zeigte zog mich auf warf mich jedoch heute an meinem 15 geburstag raus da er denkt das ich nun für mich alleine sorgen kann..."

Akkarin

Überrascht schnellten meine Augenbrauen nach oben. Es gab in Kyralia keine wilden Magier, da hatte ich ein Auge drauf. Das war unmöglich.
"Wieso sollte ich dr helfen?", fragte ich mit einem amüsierten Tonfall und fügte noch hinzu: "Ich bin der Hohe Lord, das weißt du aber?"
Im Stillen wunderte ich mich. Ich bestand zwar durchaus nicht auf Anbetung, im Gegenteil, dafür hatte ich zuviel erlebt. Aber ich mochte dieses Mädchen nichtmal. Sie hatte kalte Augen. Und sie war Sachakaerin, aufgezogen von einem - vermutlich schwarzen - Magier, der mir völlig unbekannt war.

Isurrin

"Ja dies ist mir bekannt ich bitte euch mir zu helfen da das einzige was ich von meinen Eltern weiß, die informatzion ist das sie Magier sind ich weiß ja noch nicht einmal wo her ich komme..."

Akkarin

"Mit einem Satz: Ich habe also keinen Grund, zu helfen, bis auf menschliche Nettigkeit?", fragte ich, höflich, aber kühl. "Entschuldige, ich fürchte, ich kann nichts für dich tun.", meine Stimme klang endgültig.
Meister.. - Takan, bitte. - .. Sie weiß zu viel. Ihr könnt sie nicht einfach auf die Straße zurückschicken. Sie ist recht stark, und hier läuft eine Ichani frei herum. - Stimmt. Aah, was soll ich tun? - Ich weiß es nicht, Meister, Ihr seid der Hohre Lord, nicht wahr? - Oh, vielen Dank auch, Takan., ich zog meinen Geist wieder zurück und sah zu dem Mädchen. Was dachte Avarya wohl darüber?

Isurrin

"Ok es tut mir leid euch belästigt zu haben" ich drehte mich um.

Akkarin

Ich weiß, aber sie weiß gar nichts. Was mir mehr Sorgen macht ist die große Kraftquelle.. Ich sandte ihr meinen Eindruck davon. Sie ist nicht so stark wie du oder ich, aber für Avala wäre sie ein gutes Opfer. Ich halte sie etwas hin, aber wir müssen entscheidsen, was wir tun.
"Einen Moment.", sagte ich nun laut und ließ das Schloss der Tür zuspringen. Magie machte vieles einfacher. "Was genau willst du von mir?", ich warf Avarya einen kurzen Blick zu, dann fragte ich per Gedankensprache: Was glaubst du wäre das Klügste?

Isurrin

"Ihr kennt ja alle magier kyrails. Daher hoffe ich ihr könntet mir helfen meine Eltern zu finden..." erst nachdem ich gesprochen hatte drehte ich mich wieder um und sah den hohen Lord an.

Akkarin

Ja.. Aber obwohl unsere Aufgabe beinahe aussichtslos ist, müssen wir versuchen, Avala zu töten, bevor all diese Menschen sterben. Und sie ist wirklich stark.. Ich weiß es auch nicht. Aber ich habe oben ein Gästezimmer, wirst du auf sie achten, während ich mich hier meinen Aufgaben widme? Lorlen kommt, wenn es dämmert.. Bis dahin müssen wir irgendetwas entschieden haben. Die Präsenz von Avaryas Geist fühlte sich vertraut an, und bis jetzt hatte ich keine Zeit gehabt, darüber nachzudenken, was ihr Auftauchen für mich bedeutete. Ich hatte sie einst geliebt, hatte um sie getrauert, weil ich sie für tot gehalten hatte, hatte sie vermisst, allzu schmerzlich.. Und jetzt? Es war nicht mehr dasselbe wie damals - ich war nicht mehr derselbe. Aber ich hatte keine Zeit, musste meine Gedanken auf etwas wichtigeres richten, etwas, das viel mehr Leute betraf als nur mich und Avarya.
Nachdenklich fuhr ich mit der Hand über meine Frisur, gestattete es mir aber nicht, die Augen zu schließen, sondern sagte stattdessen: "Trug dein.. Magier", ich nahm das Wort vorsichtig in den Mund, sprach es mit einem leisen Zögern aus, "Roben?" Im Stillen setzte ich fort: Denn ansonsten ist er ein wilder Magier und ich werde das Gesetz anwenden müssen - und das sieht den Tod vor.

Akkarin

Ich sandte ein Gefühl von Zustimmung. Ich wartete darauf, dass ich mit ihr reden konnte, dass ich ihr all die Fragen stellen konnte, die mir auf der Seele brannten.. Aber nicht jetzt, rief ich mich selbst zur Ordnung, und sah Isurrin fordernd an.
Takan? - Meister? - Wir werden sie heute Nacht im Gästezimmer übernachten lassen. - Isurrin? - Ja.. Würdest du..? - Selbstverständlich, Meister. - Danke Takan.
Ich wandte für den Bruchteil einer Sekunde den Blick von Isurrin ab und sah stattdessen kurz zu Avarya, in meinem Blick das Fragen und die Zweifel, die ich jetzt nicht aussprechen konnte. Doch der Augenblick war vorüber und mein Blick ruhte wieder kühl auf dem Mädchen.