Hogwarts ist unsere Welt

Dorian

Wie jedes Jahr, so nutzte ich auch dieses Mal die Kutschfahrt dafür, in aller Ruhe meinen Kopf zu sortieren und meine innere Liste (der Schüler und auch die aller anderen wichtigen Dinge) zu ergänzen und auf den neuesten Stand zu bringen.
Da wäre zuallererst natürlich Anna, die sich doch relativ offensichtlich mit dem Rest der Clique überworfe hatte. Und das meinetwegen. Ich konnte zwar nicht behaupten, stolz darauf zu sein, aber Gewissensbisse (Wenn ich überhaupt dazu fähig war) hatte ich nicht. Jeder Streit hatte nicht nur einen Auslöser (in diesem Fall mich), sondern auch eine tieferliegende Ursache. Und mit der hatte ich nichts zu tun, also - wenigstens war ich dieser Meinung - wäre es früher oder später so oder so dazu gekommen. Außerdem.... Jeder Mensch hatte die Freiheit seine eigenen Entscheidungen zu treffen. (Obwohl... Manipulationen testeten nur die Charakterstärke). Ich grinste.
Und dann - Bonny und Jack. Ich hatte nicht das ganze Gespräch verfolgt und immer nur Ausschnitte gesehen, aber anscheinend hatte Jack Bonny irgendetwas erzählt, das mit seiner Vergangenheit zu tun hatte. Was genau, das musste ich noch herausfinden, aber für den Moment genügte es, zu wissen, dass die beiden sich geküsst hatten.
Was bedeutete das wohl für Laura? Interessant. Ich lehnte mich in meinben Sitz zurück und sah entspannt aus dem Fenster zu, wie die Lichter Hogwarts näher kamen.
Auf jeden Fall würde dieses ein Schuljahr voller Herausforderungen werden. Und das kam mir entgegen.

Bonny

Ich freute mich das er sich auf meinen Kuss einließ.
Hogwarts kam immer näher, ich freute mich riesig auf das neue Schuljahr. Ich hoffte das Laura und Anna nicht so sauer waren und das wir bald wieder zusammen sitzen konnten und einfach nur reden konnten.
Für Anna würde ich mich freuen, wenn sie und Dorian sich doch noch näher kommen würden, auch wenn ich nicht allzu begeistert von ihm war.
Ich legte meine Beine auf die Bank und legte meinen Kopf in seinen Schoß, ich war einfach zumüde um aufrecht sitzen zukönnen, aber ich wollte auf keinen Fall einschlafen!

Jack

Gedankenverloren strich ich ihr durchs Haar. Irgendwie geht alles so schnell, doch es war so unglaublich schön. ''Wenn du schlafen möchtest, ich wecke dich, wenn wir in Hogwarts sind'' Es war ein ruhiger, sanfter Ton und ich wartete ab, ob sie nicht doch schon schläft. Ich Schloss die Augen und lehnte mich ans Fenster, doch ich schlief nicht.

Bonny

Mit einem ebenso sanften Ton sagte ich zu ihm: " Nein, ich möchte nicht schlafen, zumindest nicht jetzt!"Ich drehte meinen Kopf so das ich ihn ansehen konnte und lächelte ihn an, es war ein warmes fröhliches Lächeln.
Ich schaute auf mein Handy, es war schon spät. Die Fahrt nach Hogwarts hatte länger gedauert als ich gedacht hätte. Ich freute mich schon darauf meinen Koffer auszupacken und mit Laura allein in unserem Zimmer reden zukönnen.

Jack

Ich öffnete meine Augen und sah ihr lächeln, und auch ich lächelte sie so an. Ich dachte darüber nach, was wohl gewesen wäre, wenn ich bei meiner Mutter gewesen wäre, ob ich Bonny dann kennen gelernt hätte, ob ich dann kein Slytherin ist. Kann sich der Hut eigentlich vertun, und einen Menschen falsch einschätzen? Warum war ich ein Slyth.. Weil es mir nichts ausmachte, Menschen so leiden zu sehen, aber mein eigenes Leid nicht ertragen kann... Ich wusste es nicht.

Bonny

Ich sah an Jacks Geschichtsausdruck, dass wer wohl wieder über seine Vergangenheit nachdachte. Ich wollte nicht das er das wieder tat nicht jetzt, ich wollte ihn ablenken, wollte das er glücklich ist, aber ich wusste nicht wie. " Nicht schon wieder drüber nachdenken Jack!"sagte ich mit einem Hauch von Verzweifelung in meiner Stimme.

Jack

''Das ist leichter gesagt, als getan'' Und ich strich ihr über die Wange. Dieses Gefühl war so wunderschön und ich Wünschte mir als Kind, öfters geliebt zu werden, um zu wissen, wie es sich anfühlt. Doch nun weiß ich es.. oder ist es nur Einbildung? Es war mir egal, solange dieser Moment nicht vorbei ging.

Bonny

"Das habe ich ja auch nicht behauptet!" Mir war selbst bewusst das es nicht allzu einfach werden würde, wenn Jack sich ändern wollte. Aber ich wollte ihm auf jeden Fall helfen, denn er brauchte Hilfe und wenn er sie nicht von seiner Familie bekam und sich auch nicht an die anderen Slys wenden konnte, würde ich es machen. Und ich tat es auf jeden Fall gerne.

Jack

Ich musste grinsen,.. dieser Satz erinnerte mich an ihren Dickkopf. Aber, sie wird wahrscheinlich nicht verstehen, warum ich, wie sagte sie am Anfang 'so doof', grinste. Ich war dankbar, für ihre Hilfe und dankbar, dass wenigstens einer mir eine Chance gibt mich zu ändern.

Laura

Auf einmal wachte ich auf. Irgendwas war anders. Es wat.... zu leise! Ich war allein! Wo waren die anderen? warum hatte mich keiner geweckt. Meine Angst, das ich nicht mehr rauskam oder die Kutschen schon weg waren entlud sich in Wut.
Wut auf Bonny, das sie mich vergessen hatte.
Wut auf Anna, wegen dem Streit.
Wut auf Jack, weil er genervt hatte.
Wut auf Dorian, das er immer so war wie er eben war.
Aber dafür hatte ich jetzt keine Zeit. Schnell schnappte ich mir Koffer und meine Eule, und rannte in Richtung Tür. Die Schuluniform musste ich mir gleich irgendwann anziehen. Plötzlich setzte sich der Zug in Bewegung. Das durfte nicht passieren, ich würde total Ärger bekommen. Während ichchon völlig in Panik war, fiel mein Blick auf ein Schild. Notbremse! Mit letzter Kraft, denn mein Koffer war sauschwer, schlug ich auf den Knopf. Ruckartig hörten alle Geräusche auf. Das Rattern des Zugen, selbst mein Atem, der sehr schnell ging, hörte ich nicht mehr. Im nächsten Moment ging die Zugtür auf, und da war der Bahnhof von Hogsmead. Die Häuser, die Geräusche, die Gerüche.... Alles wirkte wie immer, und das doofe Gefühl in meinem Vauch wich für einen kuzen Augenblick dem Gefühl, wieder zu Hause zu sein. Es ist nicht so das ich nicht gerne bei meinen Eltern bin, aber Hogwarts ist einfach einer der schönsten Plätze der Welt.

Stimmengewirr riss mich aus meinen Gedanken. Sofort kam die Wut, die Panik und das Gefühl, allein zu sein wieder hoch. Am liebsten würd ich losschreien,, er dafür war jetzt keine Zeit. Mit der freien Hand schnappte ich mir meinen Koffer und rannte auf die letzte Kutsche, noch nicht so weit weg war, zu. Die Thestrale mussten gespürt haben, das noch irgendwas ist, und sind noch nicht losgeflogen. Während die Kutsche langsam abhob erriechte ich sie endlich, schmiss meinen Koffer und meine Eule hinein hinein, und wollte grade selber reinklettern, als die Kutsche endgültig abhob. Mrampfhaft krallte ich mich an der kleinen Stufe fest, mehr blib mir nicht. "Hiiiilfe, KANN MICH MAL WER HOCHZIEHEN ODER WENIGSTENS FESTHALTEN!!! ICH HAB KEINE LUST ABZUKREATZEN WEIL MEINE FREUNDE ES ANSCHEINEND NICHT FÜR NÖTIG HALTEN MICH ZU WECKEN!!! Meine gabze Panik entlud sich in diesem Schrei.

Bonny

Jack grinste mich an, aber es war nicht sein normales Grinsen, sondern eins was mich mal genervt hatte. "Warum grinst du so?" fragte ich neugierig, denn ich wusste nicht was er gerade lustig finden konnte. "Hab ich was im Gesicht? Grinst du deswegen so?" fragte ich panisch, und wischte mir mit meiner linken Hand durchs Gesicht.

Dorian

Mein Blick schoss hoch, als mit einem Mal ein Koffer in meiner Kutsche landete. Wer wagte es... Oh. Die Kutsche hob ab, und einen Moment später wurde meine Frage durch lautes Geschrei beantwortet. Laura. Ausgerechnet. Ich verdrehte die Augen und trat mit einem kalten Lächeln zur Tür der Kutsche.
Während ich auf das hilflose Mädchen hinabblickte, durchströmte mich dieses Gefühl von Macht, das ich so sehr liebte, und einen Moment spielte ich mit dem Gedanken, zu warten, bis sie losließ und sie dann erst durch eine sehr gute Reaktion mit einem Zauber aufzufangen. Selbst wenn ich zu langsam - unvorstelbar, im übrigen - war, würde sie sich allerhöchstens verletzen.
Aber ich seufzte leise, nur vordergründig genervt. Chancén wie diese wollten genutzt werden und so zog ich meinen Zauberstab, murmelte leise einen Zauber und ließ Laura sanft in meine Kutsche schweben.
Erst als ich meinen Stab wieder in meinem Umhang hatte verschwinde lassen, fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen: "Womit habe ich die Ehre deiner Rettung verdient?", und sah sie dabei mit meinem typischen Blick an.

Laura

Irgendwer ließ mich in die Kutsche schweben. Mittlerweile war mir in meinem T-Shirt so kalt, das ich nur noch ins Bett wollte. Am liebsten wär ich dem, der mich gerettet hat, um den Hals gefallen, bis ich seine Stimme hörte. Ich musste nicht nachsehen, wer es war, dieser Tonfall konnte nur Dorian sein. Warum ausgerechnet er? Ich hätte in jeder Kutschelanden können, wirklich in jeder - Aber nein, ich musste natürlich bei Dorian landen. Und teoretisch muss ich mich bei ihm bedanken, aber nach dem im Zug.... Warrum oassiert so was immer mir. Ohne aufzublicken sammelte ich meinen Koffer und meine Eule erstmal wieder ein. Zeit zum Nachdenken! Wenn ich jetzt danke sage hat er wieder gewonnen, aber alles in meinem Kopf erklärte mir grade, das ich besser sofort wieder rausspringe. Dann würd nur alles darauf hinauslaufen, das ich im Wald von irgendeinem Werwolf oder sonst irgendwas gefressen werde. Keine gute idee. Aber er hat mich gerettet, auch wenn ich ihn hasse! Mühsam blicke ich auch. Das kostet grade richtig überwindung, aber es muss sein. "Danke!" Meine Stimme hört sich gepresst an. Warumj immer ich?

Dorian

"Oh, Bitte, kein Problem", ich grinste selbstgefällig. Der Konflikt, vor den ich Laura stellte, war in der Tat nur zu verlockend gewesen. Aber ich würde sie überraschen und die Situation nicht ausnutzen. Oder... nur ein bisschen.
"Laura? Warum bist du nicht bei deinen Freundinnen?", meine Überraschung klang echt, das wusste ich, und eigentlich war sie das auch. Ich hatte nicht geahnt, nicht vorausgesehen, dass die Freundschaft der Drei so dermaßen wacklig war. Wieder ein neuer Beweis dafür, dass man sich nicht auf das offenkundige verlassen sollte, sondern alles, alles hinterfragen musste.
Aber jetzt war Laura hier, in meiner Kutsche. Und ich hatte nicht die Zeit die ich gewollt hatte. Aber gut, damit musste ich leben, dieses Opfer war ich zu bringen bereit.

Jack

''Nein, es ist nichts an dir, es ist, wegen dir.. deine Art..'' ICh lächelte sie liebevoll an.. ind der Hoffnung sie versteht es nicht Falsch. ''Glaubst du Laura hat es noch rechtzeitig geschafft?''

Ich müsste glaube ich lachen, wenn es nicht so wäre, wenn sie jetzt noch im Zug sitzen würde. Denn sie hat es verdient, dauf eine merkwürdige weise..

Bonny

" Es ist nicht wegen mir, aber es ist wegen mir?! Ahh ja ich verstehe" Ich musste lachen. Ich hatte zwar verstanden wie er es meinte, aber wie er es gesagt hatte war nur zu lustig.
"Ich denke schon das sie es noch geschafft hat, sie ist ja nicht doof. Und wenn sie es nicht geschafft hat wird sie ziehmlich sauer werden glaube ich!Also hoffe ich mal das sie es geschafft hat!" Ich grinste, ich wollte einfach nicht noch merh Ärger mit ihr.

Laura

War ja klar das er die Situation ausnutzte. Am liebsten würd ich wieder provozieren, aber einmal musste ich meine Klappe haten. Nur einmal. Sobald ich aus dieser Kutsche aussteige wieder, aber vorher muss ich einmal versuchen dankbar zu sein. Heute hab ich schonmal erwähnt das ich ihn hasse, oder? Falls nicht: Ich hasse ihn!
Nur was soll ich jetz antworten? Es ging ihn echt nichts an das ich sauer auf die anderen war. "Weil Bonny und Jack Zeit für sich brauchen!" NEIN! Was laber ich da? Ne dümmere Antwort ist mir auch nicht eingefallen. Naja zu spät. Mühsam setzte ich ein gelangweiltes Lächeln auf und versteckte meine echten Gefühle. Hoffentlich waren wir gleich in Hogwarts!!!

Dorian

Ich nickte nur leicht. Ich erkannte zwar das aufgesetzte an ihrem Gesichtsausdruck, beließ es aber vorerst bei dieser Antwort. Ohne groß von ihr Notiz zu nehmen, setzte ich mich wieder hin und sah aus dem Fenster.
Ich war unglaublich gerne alleine und gerade dieser Moment war es, auf den ich mich stets die ganzen Ferien freute. Hogwarts tauchte langsam auf... Und gerade jetzt war ich nicht alleine. Ich seufzte nicht, obgleich ich es gerne getan hätte. Aber Laura würde nichts davon mitbekommen. Ich grinste. Ja, ich war ein Meister.
Dann drehte ich meinen Kopf wieder zu ihr. "Setz dich doch, Laura. Ich würde mich fürchterlich fühlen, wenn ich zuließe, dass eine Dame während der Kutschfahrt steht.", mein Lächeln war amüsiert, aber eigentlich wollte ich Laura nicht provozieren. Und ich hoffte, dass sie das auch mitbekam, aber eigentlich müsste sie wissen, dass ich nicht dermaßen schlechte Provokationen gebrauchen würde, wenn ich es wirklich darauf anlegte...

Laura

Mein Bauch erklärte mir grade das ich ihn mal wieder dringend anmotzen sollte. Ich setz mich doch nicht hin bur weil er das will! Das Niveau seiner Beleidigungen ließ echt nach, er gab sich grade nicht wirklich Mühe.
Mein Kopf meinte, ich sollte einfach mal das machen was er sagt. Einfach normal mit ihm reden. Das würd ihn auch provozieren. Er hat mich gerettet, einmal kann ich mich auch zurück halten. Auch wenn es schwer fällt.
Kopf, Bauch, Kopf, Bauch, Kopf!
Aso hinsetzen. Ich hasse ihn! "Ich will ja schließlich nicht das du dich fürchterlich fühlst, wenn du mich schon rettest!" Offen lächelte ich ihn an. Das ironische in meiner Stimme hatte er hoffentlich nicht bemerkt.
Hogwarts schien ihm sehr wichtig zu sein. Eigentlich liebe diesen Moment, wo Hogwarts auftaucht auch, aber das werde ich sicher nicht vor ihm zeigen. Langsam kam die Wut in meinem Bauch zurück. Es gab für mich nichts Schlimmeres, als das Gefühl, irgendein anderer die Konntrolle über mich hatte, und das Gefühl gab Dorian mir grade, wenn auch nicht sooo beabsichtigt wie sonst. Diesmal riss ich mich aber zusammen und zeigte es nicht. Nur noch bis wir da sind durchhalten....

Dorian

Alles was ich tat, war leicht zu nicken. "Ja. Das freut mich doch.", ihr Lächeln war offen, aber entweder ich täuschte mich, oder in ihrer Stimme war ein Hauch von Ironie. Nun, verwunderlich war das nicht. Musste ich mich jetzt mit ihr unterhalten? Eigentlich wollte ich das nicht. Also würde ich kur auch keine Mühe geben, ein Gespräch mit ihr zu beginnen. Stattdessen sah ich zu meiner Eule, Ares. Ich hatte ihn nach dem Kriegsgott der Griechen benannt, weil ich fand, dass der Name sowohl zu ihm - er war eine mächtige, Ehrfurcht gebietende Eule - als auch zu mir passte. Und Ares war mir sehr ähnlich, unnahbar, aber ich kannte ihn. Und mir vertraute er wohl auch.
Dann sah ich wieder hoch, zu Laura, die nun auch gedankenverloren nach draußen sah. Unvermittelt fragte ich, entgegen meines Vorhabens: "Du bist gerne in Hogwarts, Laura, nicht wahr? Warum?", natürlich würde sie nicht antworten, jedenfalls glaubte ich nicht, dass ihre Antwort ehrlich sein würde. Aber das hieß ja nicht, dass man keine Informationen daraus ziehen konnte. Ich sah sie an, mein Blick für meine Verhältnisse beinahe freundlich - beinahe.

Laura

Draußen war es dunkel. Die Tageszeit, die ich am meisten hasste. Hasste war etwas übertrieben, aber ich mochte sie einfach nicht. Ich finde, man hat das Gefühl, das sich ein Tuch über alles legt, so dass alles gleich aussieht. Gleich langweilig. Also warf ich Dorian einen kuzen Blick zu. Er war damit beschäftigt, seine Eule nzu starren. Was das bringen soll weiß ich auch nicht. Außerdem mag ich die Eule nicht. Den Grund dafür kann ich auch nicht beschreiben, es fühlt sich einfach... unbehaglich an. Fast schon gruselig oder unheimlich. Ein Gefühl, das mich sofort wieder an Dorian denken lässt. Warum hat er mich überhaupt gerettet? Um das jetzt gegen mich zu verwenden, das ich ihm gegenüber ein schlechtes Gewissen hab? Aber warum hat er die Situation dann noch nicht ausgenutzt? Fragen und keine Antwort, wie immer bei ihm. Das hieß jetz aber nicht, das ich seine Art bewundere oder so, einfach nur, das ich mir nicht vorstellen kann, das ein Mensch so leben kann.
Plötzlich, von einer Sekunde auf die anderer, sprach er mich an. Genauer gesagt fragt er was. Mal wieder Fragen. Warum muss in seiner Nähe immer nur gefragt werden. Konnte aber auch sein, das ich einfach nur müde war, und alles etwas überbewertete. Das würd es sein. Trotzdem heißt das nicht, das ich ihm eine normale Antwort gebe, wer weiß, warum er das sagt. Zumal sein Blick irgendwie... zu menschlich für ihn war. "Wenn ich nicht gern in Hogwarts wär, würd ich dann da zur Schule gehen?" Bei ihm sollte man immer vorsichtig sein....

Dorian

"Nun, ich weiß es nicht. Aus diesem Grund stelle ich Fragen. Weil ich die Antwort nicht kenne.", was eine glatte Lüge war, aber das machte es ja so interessant. Niemand konnte mich einschätzen. Niemand. Ich grinste süffisant [OOC: Sorry. Musste einfach mal wieder sein^^], bevor ich noch bemerkte: "Aber natürlich bist du auch mit deinen Freundinnen hier überglücklich.", ich grinste ironisch, dabei war es nichteinmal wirklich böse gemeint gewesen. Natürlich, damit traf ich vermutlich einen wunden Punkt, aber im Grunde war das nicht das, was ich beabsichtigte. Ich wollte... sie lediglich nicht vergessen lassen, mit wem sie sprach, außerdem wiegte ich sie damit in falscher Sicherheit, was meinen Charakter betraf. Und das war - wen könnte es verwundern - gut für mich. Solange ich die Fäden in der Hand hielt, war alles gut. Und ich hatte noch nie die Kontrolle verloren. Noch nie. Und das würde mir auch nicht passieren, nicht, solange ich noch ein lebendiger, denkender, logisch analysierender Mensch war. Also nicht, solange ich noch ich selbst war. Ich grinste, während ich Ares über die glatten, weichen Federn strich.

OT: einmal darfst du, ich hab jetz auch ein krankes wort gefunden *muhaha*

Laura

Ok, er nutzte die Situation doch aus. Auch wenn er ein Phsycho war, langsam hatte ich das Gefühl, ihn halbwegs einschätzen zu können. Nicht richtig, dafür war er zu krank, aber wenigstens etwas. Ich fühlte mich auf jeden Fall nicht mehr so... Wie soll ich das beschreiben... Überfordert wie vorhin.
Überfordert. Streit mit meinen Freundinnen. Die Zugfahrt, die ich besonders mag, war, auf Deutsch gesagt, beschissen. Abschied von zu Hause, was am ersten Tag immer schwer ist. Bonny und Jack. Anna und Dorian. Und ich - Allein. Ich hab echt genug Gründe, überfordert zu sein. Am liebsten würd ich anfangen zu heulen, aber wenigstens das hab ich noch im Griff. Und vor Dorian darf ich mir erst recht nichts anmerken lassen, egal wie schwer es mir fällt. Also - lächeln! "Dann rate doch mal, ob ich gern in Hogwarts bin!" Lächeln, lächeln, lächeln. "Und wegen meinen Freundinnen bin ich immer glücklich, wärst du doch auch, wenn du welche hättest. Wenn...." Den letzten Teil betonte ich nochmal besonders. Fast schon zynisch. Aber nur fast. Am liebsten würd ich ihn anschreien, aber dieser arrogante Freak musste mich ja retten! Eigentlich sollte ich dankbar sein, aber bei ihm war das einfach zu viel überwindung. Wenn diese Frage mit den Freundinnen nicht gewesen wär. Dieses Grinsen, am liebsten würd ich ihm schon dafür eine reinhauen. Wie Bonny immer. Nein, nicht an Bonny denken, das Tat zu weh.

OT: Was ist denn mit Keksi los? Schreibdrang?

Anna

Die Testrale setzten zur Landung an, worüber ich nur erleichtert war. Ich wollte nicht weiterhin alleine sein, ich meine, es waren zwar noch andere da, aber es war komisch. Ich wollte neben Laura und Bonny sitzen, wo ich immer saß. Wo mein Platz war. Wo ich entspannt sein konnte, locker. Während Luna (Lovegood) von Schnarchkacklern oder etwas Ähnlichem erzählte, träumte ich vor mich hin. Plötzlich stießen wir am Boden an. Erschrocken sprang ich auf und sammelte meine Sachen ein, dann ging ich raschen Schrittes ins Schloss, um mich schon zu setzen. Vielleicht würde ich ja mit Rubina Ravenclaw, dem Geist Ravenclaws, sprechen können

OOC: 'zynisch'? *lach* nicht halb so supertoll wie 'süffisant'

Dorian

Ich lächelte leicht, bevor ich antwortete: "Nun, das ist wohl noch immer Ansichtssache, nicht wahr?", ich sah Laura nicht an, sondern strich mit ruhigen Bewegungen weiter über die Federn meiner Eule, ich wirkte nach außen wie in einem nur mit äußerster Mühe aufrecht gehaltenem Gleichgewicht, aber eigentlich war ich völlig entspannt. Warum auch nicht?
ICH war der Marionettenspieler, und Laura die Marionette, auch wenn sie das nicht wusste.
Dann landete die Kutsche mit einem sanften Ruck, und ich hob den Arm mit meinem Ares hoch, sah ihm in die Augen und bewegte die Hand dann zur Tür. Er war klug, er wusste, dass er jetzt in die Eulerei fliegen sollte, und das tat er auch.
Während ich ihm nachsah, wirkte ich gedankenverloren, und ein Teil meines Gehirns war mit der Aufrechterhaltung und Perfektion dieser Illusion beschäftigt, samt den dazugehörigen Gedanken. Das machte es authentischer. (Er fliegt... Und während seine Flügel sich heben und senken, blitzt das Licht des Mondes um ihn herum, wie eine Aura... )
Der größte Teil dessen, was man gemeinhin 'Ich' nennt, aber war noch immer mit Analyse beschäftigt.
Und ich blieb sitzen, wartete darauf, dass Laura die Kutsche verließ, damit ich ihr folgen konnte. Ich fragte mich, wie schnell siew aussteigen würde. Auf ein Geduldsspiel mit mir sollte sie sich jedenfalls besser nicht einlassen.