Die Gilde der Magier

Safur

Ich schluckte. "Ich habe keine Vorschläge..., Hoher Lord", erklärte ich bedrückt und versuchte, wieder wenigstens ein klein wenig Respekt zu zeigen. Was sollte ich - ein Novize - auch schon für Ideen haben, wenn wir gegen die wohl gefährlichsten existierenden Magier kämpfen mussten. Oder gab es vielleicht irgendwo noch stärkere?

Avarya

Ich hörte dem Gespräch, das Akkarin mit Safur führte, schweigend zu. Bis zu dem Zeitpunkt, als Safur per Gedankenrede um Hilfe rief, doch Akkarin hatte die Situation schnell wieder unter Kontrolle. "Töricht" murmelte ich, schwieg ansonsten zu dem Vorfall. Mir war nicht wohl bei dem Gedanken, dass unten in den Hüttenvierteln Menschen durch die Hand von Avala oder Sarika starben und wir hier saßen und redeten.

Akkarin

"Nicht? Nun, das hätte mich auch gewundert", meinte ich grimmig, bevor schließlich ein entspannterer Zug auf mein Gesicht trat: "Genug davon. Safur, hast du noch irgendwelche Fragen?", wechselte ich dann das Them, bevor ich kurz den Ring berührte: Wir werden schnell zuschlagen müssen, nicht wahr? Und wenn wir verlieren... wird es noch immer Safur geben. Auch, wenn das der Gilde nicht mehr viel nutzen wird

Avarya

ich nickte leicht, fast unmerklich. Ja, wir werden rasch handeln müssen, sonst habe sie mehr Zeit ihre Stärke zu mehren. Ich unterdrückte ein bitteres Lachen. Nein, das wird ihn nicht viel nützen. Wenn wir verlieren wird Kariko Kyralia überrollen

Akkarin

Nun, als ob wir es nicht gewohnt wären, die Verantwortung zu tragen, bemerkte ich noch spöttisch und nahm die Hand dann von meinem Ring.
"Safur?", fragend sah ich ihn an. Es hing ziemlich viel - wenn nicht alles - von ihm ab. Wenn er redete, war ganz Kyralia dem Untergang geweiht.

Safur

Alles in mir sträubte sich. Es wäre Verrat, wenn ich der Gilde nicht von diesem Geheimnis erzählen würde. Ich würde entehrt sein. Meine ganze Familie würde entehrt sein. Immerhin hatte ich einen Ruf zu verlieren. "Woher weiß ich, ob Ihr die Wahrheit sagt?", entfuhr es mir und ich hätte mir auf den Mund geschlagen, wäre das nicht zu peinlich gewesen

Akkarin

Mein Blick verlor sich in weiter Ferne: "Du wirst mir vertrauen müssen. Und du wirst die leise Chance, dass ich die Wahrheit sage gegen das Risiko abwägen, wenn ich es nicht tue. Ich.. würde dich gerne in meinen Geist lassen, aber aus naheliegenden Gründen ist das unmöglich. Du kannst dir von Kia bestätigen lassen, dass Ichani in der Stadt sind - mindestens eine hat sie gesehen", ich zuckte die Schultern. Was tat ich, wenn Safur entschlossen blieb, der Gilde nichts von alledem zu verschweigen? Ihn einkerkern und seine Kräfte binden? Das war etwas, das ich mir geschworen hatte, nie zu tun.

Avarya

Ich beobachtete Akkarin und lauschte dem, was er sagte. Dann runzelte ich die Stirn, als mir eine Idee kam. Ich griff nun zum zweiten Mal nach dem Ring. Es war doch nicht so falsch die Ringe anzufertigen. sagte ich. Ich hätte eine Idee, wie wir Safur eventuell davon überzeugen könnten, dass die Gefahr real ist. Ich könnte ihm meine Erinnerungen an die Begegnungen mit Sarika und Avala zeigen. Obwohl ... besser nur mit Avala, das Gespräch mit Sarika war eher belanglos.

Akkarin

Ich zog unmerklich die Augenbraue hoch: Belanglos?, fragte ich deutlich erheitert: Aber ich hatte es absichtlich nicht vorgeschlagen... Ich kann ihm nicht meine Erinnerungen zeigen, die Gefahr, dass er zu viel über Schwarze Magie lernt, ist... nun, zu hoch. Und ich wusste nicht, ob es dir Recht ist. Aber schlag es nur vor, fügte ich dann hinzu und bemerkte noch spöttisch: Nun, wie fast jede meiner Ideen war auch diese gut, nicht wahr?

Avarya

Ich nickte abermals fast unmerklich Ja, belanglos. hast du daran irgendetwas auszusetzen? Ich weiß, deshalb unterbreite ich dir ja den Vorschlag. Dann warf ich ihm einen vernichtenden Blick zu. Eigenlob stinkt, schau bloß zu, dass dir das nicht zu Kopf steigt, sonst werde ich dich wieder runterholen müssen und das würde ich auch tun. Ich erhob mich und zog meinen Umhang aus. Dass man meine vernarbten Arme sehen konnte war mir egal. Dann wandte ich mich an Safur. "Du wirst erfahren, dass es die Wahrheit ist, wenn du mir erlaubst, dir eine von meinen Erinnerungen zu zeigen." Ich sah kurz zu Kia. "Ich hoffe es ist dir recht, da auch du darin vorkommst"

Safur

Ich blickte die Schönheit von einer Frau stand, die mir gerade anscheinend gestatten wollte, ihre Erinnerungen - zumindest eine davon - zu sehen. Würde ich darin die Wahrheit sehen oder hatte Akkarin vielleicht auch die Frau so manipuliert, dass ihre Erinnerungen verfälscht wurden? War er dazu imstande? Ich wusste schließlich kaum etwas über schwarze Magie. Ich nickte.

Akkarin

Ich kicherte leicht, doch dann wurde meine Miene wieder ernst.
Als ob mir noch irgendetwas zu Kopfe steigen könnte, bemerkte ich, schickte dann aber ein entschuldigendes Gefühl, bevor ich mich Safur zuwandte. Der arme Junge... Er wusste gar nicht, in was er da hineingestürzt war. War ich daran schuld? Immerhin war ICH unvorsichtig gewesen, ich hätte mit seinem Besuch rechnen und entsprechende Vorkehrungen treffen müssen. Ein Gespräch im Empfangsraum gehörte jedenfalls nicht dazu.

Kia

Das ich darin vorkomme? "Das mit Avala?" Na super, gut das diese Erinnerung für mich so garnicht peinlich ist. Warscheinlich gucke ich blöd, meine Bemerkungen zwischendurch waren auch alles andere als intelligent und... Und er findet raus das ich eigentlich auf der Straße wohne. Aber mal ehrlich, was solls. Ich bin stolz darauf, wo ich herkomme. "Ja, ist ok."

Avarya

Ich grinste. Wie gesagt, ich hätte dich mit vergnügen wieder herunter geholt antwortete ich, bevor ich die Verbindung abbrach. "Ja, die mit Avala." Dann wandte ich mich Safur zu und legte die Hände an seine Schläfen und schickte meinen Geist aus.
Die Erinnerung, die ich die zeigen werde ist von gestern ... Die Gefahr ist also durchaus real. erläuterte ich mit meiner Gedankenstimme und zeigte Safur dann die Erinnerung

„Avala!“ rief ich mit lauter Stimme, war bereit bei der erstbesten Gelegenheit anzugreifen, als die Ichani herumwirbelte, ein Glänzen war in ihren Augen zu sehen, ein gieriges, kampfeslustiges Glänzen. Und die Gier nach noch größerer Stärke. Das konnte und durfte ich nicht zulassen! Ich sandte einen vorsichtigen Strahl der Magie aus, der dumpf auf ihren Schild prallte. Ich spürte einen Gegenschlang, nicht stark.
„Wer bist du?“ fragte Avala und sandte noch einen Angriff, dann runzelte sie die Stirn, ihre Augen wurden leicht glasig, wie bei einer Gedankenrede, doch ich konnte nichts spüren. „Du bist Avarya nicht? Du warst an Dakovas Tod beteiligt und einer seine Sklavinnen, nicht wahr?
Ich zog die Augenbrauen zusammen. Ein Blutstein! Avala muss einen Blutstein tragen, der ganz bestimmt von Kariko ist schoss es mir durch den Kopf. „Ja, ich bin Avarya“ antwortete ich und bombardierte ihren Schild mit starken Angriffen, war heilfroh, dass ich vor meiner Abreise noch Stärke von meinen Dienern genommen hatte, die sie mir natürlich freiwillig gaben. Ich spürte Avalas Schild wanken, als sie zurückwich und sich dem Mädchen (Kia) näherte, plötzlich hinter ihm war in um ihr Messer an die Kehle hielt.
„Wenn du nicht willst, dass sie Kleine stirbt, dann lass mich ziehen!“ zischte sie. „Ach übrigens. Kariko sagt, dass er dich vergewaltigen und dann auf grausame Art töten will, wenn er dich in die Finger bekommt, natürlich nachdem er Kyralia überrannt und versklavt hat“

Ich nahm die Finger von safurs Schläfen und zog somit meinen Geist zurück. Dann setzte ich mich wieder, beobachtete sein Mienenspiel.

OT: Gab es da schon Filme? Wenn nicht, tut mir leid, aber ich fand den Vergleich gut
Safur

Mit möglichst gefasstem Gesichtsausdruck besah ich die Erinnerung, die Einzelheit um Einzelheit vor mir abliefen wie ein Film, nur wahrscheinlich detailierter (und ohne Werbeunterbrechung).

Eine Frau und eine weitere. Die eine machte sich scheinbar zum Angriff bereit - es war Avarja - die Andere wirbelte plötzlich herum. Wer war das? Eine dieser Bedrohung? Der Ausdruck in ihren Augen machte mich nervös. Avarja schickte einen Zauber ab, irgendeinen - ich war gerade nicht dazu fähig, zu erkennen, was für einer es war - und die Frau antwortete mit einem recht leichten Gegenschlag. Wieso kämpften sie? Rache? Irgendein Gedanke über einen Blutstein. Was zum Teufel war ein Blutstein? Avarja gab der Frau recht, sie sei wirklich Avarja. Verwirrung. Wieso sagte sie ihr das? Erst jetzt bemerkte ich Kia, die von der Frau bedroht wurde. Zorn flammte in mir auf. Wie konnte sie es wagen, eine Unschuldige, Kia, mit dort hereinzuziehen? Nur undeutlich bekam ich noch irgendetwas vonwegen ziehen lassen, Vergewaltigen, auf grausame Art töten und Kyralia versklaven mit. Wie konnte diese Frau Kia bedrohen? Ungeheure Entrüstung kam in mir auf.

Ich sah wieder den Raum vor mir, sah Kia und blickte sie schockiert an. "G...Hat sie dich verletzt?", fragte ich besorgte und erhob mich, um vorsichtig auf Kia zuzugehen

Akkarin

In gespannter Erwartung, die allerdings bestenfalls an der Haltung meiner Schultern abzulesen war. wartete ich auf seine Reaktion. Als sie dann kam, überraschte sie mich. Ich hob meine Augenbrauen. Überraschend, ja, aber positiv.
"Wir waren rechtzeitig da", sagte ich leise: "Aber Avala läuft nun da draußen herum, und du tätest gut daran, dich zu erinnern, dass auch sie Gedankenrede mithören kann"

Kia

Wie lange hatte er das mit Avala gesehen? Auch das als Avarya mit mir allein war? Unwillkürlich wanderte meine Hand zu der Stelle an meinem Hals, wo Akkarin den kleinen Schnitt geheilt hat. "Nein, hat sie nicht!", antwortete ich trotzdem, villeicht eine Spur zu scharf. Warum musste er so gut aussehen, er ist einerseits süß und gefühlvoll, und andererseits... Andererseits nutzt er nur seine Vorteile aus.

Safur

Ich zuckte zusammen, als ich den scharfen Tonfall bemerkte, in dem Kia mir antwortete. "Gut", sagte ich und atmete erleichtert aus. "Wie kann es sein, dass diese Frau Unschuldige anfällt und ungestraft davonkommt?", fragte ich mit einer Menge Wut in meiner Stimme an Akkarin und Avarja gewandt. "Irgendetwas muss man doch tun können!"

Akkarin

Ich sah zu Avarya, bevor ich antwortete: "Der einzige Weg ist, sie zu töten. Aber sie ist zu stark, besonders., falls sie sich bereits mit Sarika zusammengetan hat. Wie gesagt - die Ichani haben Sklaven, von denen sie täglich Magie beziehen, mit Gewalt. Dazu kommt noch die der Hürtenbewohner, die sie töten. Ich habe nur Takan, dem ich schon viel zu viel zumute", ich senkte den Kopf.
"Wir werden es natürlich versuchen. Aber was passiert, wenn Avarya und ich bei dem Versuch umkommen, kannst du dir sicher vorstellen"

Kia

Irgendwie ist es ja süß, wie Safur sich aufregt. Da ist wieder seine positive Seite, die ich so an ihm liebe. Aber hat nicht jeder Mensch zwei Seiten. Er hat Fehler gemacht, aber wie er grade gekommen ist. Wütend biss ich mir auf die Lippe, ich war auf dem besten eg erneut auf ihn reinzufallen. Wenn es überhaupt reinfallen ist, es waren eben... Ein paar Fehler, über die ich hinwegsehen kann. Wie oberflächlich sich das anhört, ich werde hier drin noch wie diese Magier. Safur ist süß, also.. perfekt

Safur

Ich schluckte. Was würde dann passieren? Wahrscheinlich nichts Gutes. "Und wie geht es jetzt weiter mit.." Ich wusste, es war unpassend, sich in diesem Moment für mich zu interessieren, doch ich tat es dennoch. "Mit mir?"

Akkarin

Merklich erheitert sah ich ihn an. Nun, er war in den Häusern erzogen worden, vielleicht mir in meiner Jugend gar nicht unähnlich.
"du bist gut, im Unterricht?", fragte ich. Ich brauchte eine Rechtfertigung, ihn zu meinem Novizen zu machen, obwohl die Entscheidung ohnehin politische Kosequenzen nach sich ziehen würde. Wie wichtig war seine Familie?

Safur

"Einigermaßen, Hoher Lord", antwortete ich wieder etwas Respekt zeigend. Es war im Moment ein ständiges Auf und Ab. Ein schwaches Lächeln huschte - nur der Höflichkeit halber - über meine Lippen, doch es verschwand sofort wieder, denn die Situation schien mir im Moment irgendwie zu ernst für solche höflichen Spielereien

Akkarin

Ich runzelte die Stirn. Einigermaßen war nicht gut genug. Aber möglicherweise war nicht alles verloren...
"Safur, sag, was bereitet dor Schwierigkeiten? Wenn es nur der Stoff ist, du aber über großes Talent verfügst, werde ich sehen, was ich tun kann", ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen, als ich ihn ernst ansah. Ic hoffte sehr darauf...

Safur

Ich schluckte. Wie sollte ich dem hohen Lord erklären, dass ich einfach zu wenig lernte. Die Schamesröte stieg mir ins Gesicht und ließ es fleckig aussehen, wie ich ganz genau wusste. Unzählige Male hatte ich in solchen Situationen schon in den Spiegel gesehen. "Nun...es ist...nichts derartiges", stotterte ich und starrte auf den Boden, während ich mir auf die Lippe biss. Mein Gott, war das peinlich