Die Gilde der Magier

Akkarin

"Darum geht es wirklich nicht.. Du sollst sie nicht wegwerfen, nur andere tragen, wenn du auf dem Gelände der Gilde unterwegs bist. Ich kann nicht riskieren, dass die Magier anfangen, Fragen zu stellen.", ich lächelte ganz leicht. Irgendwie war es gerade das, was sie sympathisch machte: sie war ehrlich und stand zu ihrer Meinung. Ich mochte das. Wieder schoss mir der Gedanke durch de Kopf, was für eine gute Novizin sie wäre, aber gaz davon abgesehen, dass ich nichteinma wusste, ob sie überhaupt magisches Potenzial hatte, war es unmöglich, weil sie nicht aus den Häusern stammte.
Engstirnige, verbohrte kyralische Gesellschaft.. Aber irgendwie ist es trotzdem meine Heimat, die ich mit meinem Leben verteidigen werde.. Aber das heißt nicht, dass alles perfekt ist.

Kia

"Hat hier keiner einen eigenen Kleidungsstil?", erwiederte ich prompt. Nur bei dem Gedanken, die Kleidung, mit denen die Leute hier herumliefen, tragen zu müssen, wiederte mich schon an. "Ich habe eben meine Tasche verloren, da ist auch andere Kleidung drin, die kann ich mir holen!" Eigentlich hatte ich uh fragen wollen, ob ich gehen dürfte um sie mir zu holen, aber ich brachte es einfach nicht über die lippen, ihn wegen so einer Kleinigkeit zu fragen. Nachdem ich jahrelang auf der Straße gelebt hatte, werde ich den kurzen Weg wohl schaffen, ohne das mich eine zu Gesicht bekommt.

Akkarin

"Hier leben fast nur Magier, und die tragen nun mal ihre Uniform, die Roben, damit man sie sofort als Magier erkennt. Daneben leben auch noch die Familien hier, und da die Magier aus den Häusern stammen, tragen sie teure - allzu häufig völlig überteuerte und zu sehr geschmückte - Kleidung. Ich persönlich bin deiner Meinung, aber wir können es nicht riskieren, Aufsehen zu erregen. Ich werde dir also Kleidung mitbringen, und dann kannst du gerne deine eigene holen.. Aber ich denke, die Sachen, die ich im Auge habe, werden dir auch gefallen., ich lächelte ihr zu, dann erhob ich mich, meine Robe beim Aufstehen glattstreichend.

Kia

Der Gedanke, das meine Tasche mit den wenigen persönlichen Gegenständen, die ich hatte, einfach irgendwo in der Gegend rumlag, gefiehl mir nicht. Oder anders, ich musste sie haben. Sie enthielt zum Beispiel den Ring meiner Mutter, an die ich mich nicht einmal erinnern konnte, und die ich glaub ich auch nicht einmal kennen wollte, aber der mir trotzdem viel bedeutete. Oder das einzige Foto, das aus meiner Kindheit existierte. Ich war villeicht 2 Jahre alt und saß auf dem Boden der Wohnung, der alten Frau, wo ich mal gelebt hab. Sie war nicht nett gewesen, aber sie hatte mir gezeigt, wie man sich im Leben durchschlägt. Kleinigkeiten, die für andere unbedeutend erscheinen, aber mir viel bedeuten. Wie konnte ich sie vergessen? "Ich gehe den Weg von eben, da sieht mich doch keiner! Ich weiß ungefähr wo ich sie verloren hab, das geht schnell!" Das Gefühl, einen Menschen um irgendetwas bitten zu müssen, war neu für mich, und ich fand es kurz gesagt schrecklich. Seid 16 Jahren schlage ich mich allein durch, plötzlich auf andere angewiesen zu sein war...unheimlich.

Akkarin

Ich seufzte. Sie würde alleine nicht durch die magischen Barierren kommen, also würde ich sie begleiten müssen. Ich sah Kia ernst an: "Ich muss mitkommen, ich habe auf dem Weg magische Barierren errichtet... Aber das mache ich nur, wenn du versprichst, im Zweifelsfall auf mich zu hören. Ich will nicht, dass dir oder sonst jemandem etwas zustößt."
Ich nickte nur für mich ganz kurz mit dem Kopf und wartete dann auf ihre Antwort.

Kia

Eigentlich hatte ich gehofft, alleine gehen zu dürfen, ein paar Momente wieder selber alles bestimmen zu können, aber wie es aussah, würde daraus wohl nichts werden. Magische Barrieren... gab es für mich überhaupt eine Möglichkeit hier allein rauszukommen? Ebenfalls ein unheimlicher Gedanke, den ich lieber verdrängte. Irgendwie kam man überall herraus. Aber jetzt würd ich wohl erstmal zusammen mit Akkarin meine Tasche holen gehen müssen, etwas anderes blieb mir nicht übrig, also nickte ich. Versprechen. Hatte ich auch schon lange nicht mehr geben müssen. Oder auch noch nie.

Akkarin

Sie wirkte zwar nicht eben glücklich über meine Bedingung, aber sie schie sie zu akzeptieren. Ich eilte also in mein eigenes Schlafzimmer und zog mir statt der Robe einfache Kleidung an. Währenddessen dachte ich darüber nach, dass meine Residenz voller war als jemals zuvor. Auf Dauer konnte das nicht so weitergehen, Lorlen war nicht dumm, aber im Moment musste es gehen.
Dann verließ ich das Zimmer wieder und erwartete Kia am Treppenabsatz. Ich fragte mich, was es war, dass sie so sehr störte. War es die Ungerechtigkeit, dass wir soviel Geld und Luxus hatten und die Hüttenbewohner in bitterer Armut lebten? Oder war es das Gefühl, den Boden unter den Füße zu verlieren, selbst weniger Einfluss nehmen zu können? Was auch immer es war, ich musste dafür sorgen, dass sie mit der Situation leben konnte.

Kia

Ich wollte einfach nur zur Straße, etwas so einfaches, belangloses, und doch musste ich fragen. Nach Dingen, die nur vor zwei Stunden noch das selbstverständlichste der Welt für mich waren. Langsam bemerkte ich Wut. Wut auf eigentlich jeden, der mit meiner Neuen Situation etwas zu tun hatte. Besonders auf diese Avala und die, die Kyralia angreifen wollten. Villeicht auch ein bisschen auf Akkarin und Avarya, aber das versuchte ich zu verbergen, sie konnten dafür nichts. Und auf die, die hier lebten, die nichts vom Leben außerhalb der Mauern und magischen Barrieren wussten. An einem Treppenabsatz entdeckte ich Akkarin, der sich anscheinend umgezogen hatte. In mir stieg schon jetzt die Vorfreude, endlich das Gebäude zu verlassen und auf die Straße zu kommen. Frische Luft, Sonne, Regen... Einfach alles. Es gehörte genauso zu mir, wie die vielen Nachteile des Lebens auf der Straße, das ich aber trotz allem über alles liebte. Obwohl ich die vielen Vorteile doch erst eben bemerkt hatte. Erst jetzt habe ich gelernt, das es wohl kein schönesres Leben für mich gibt. Was nuützt mir Luxus und Reichtum, wenn man kaum eine Entscheidung allein treffen kann?

Safur

"Äh...ähm...ja...", stotterte ich und blickte auf meine Füße. "I...ich muss weg!", meinte ich und stolperte rückwarts von der Frau weg. "T...nochmal Verzeihung wegen eben..."

Akkarin

"Komm, du kennst den Weg, nicht wahr?" ich lachte leise, dann ließ ich sie vorgehen, die Treppe hinunter und die nächste, in den Keller und schließlich in den dunklen Gang.
Ich mochte das Gefühl, keine Roben zu tragen.. Es war anders, ganz anders, irgendwie. Ungewohnt, aber auch angenehm. Kia würde vielleicht ein bisschen drauen bleiben wollen.. Konnte ich ihr vertrauen und sie allene lassen? Oder würde sie weglaufen? Nein.. sie wusste, dass ich sie finden konnte, und Avala dummerweise auch. Avala... Würde sie merken, dass Kia alleine unterwegs war? Ich behielt meine Gedanken für mich - sicher war nur, dass ich sie nicht lange würde begleiten können, zu viele Dinge wollten erledigt werden.

Kia

Auf Akkarins Frage hin nickte ich nur. Das Gebäude war groß, warscheinlich noch viel größer, als ich grade erwartete. Akkarin wirkte ohne seine komische Robe ganz anders, fast... Normal. Seine Anwesenheit gefiehl mir nicht besonders, aber so war es eindeutig besser als vorher. Und so bekam ich wenigstens meine Sachen wieder. Endlich erreichten wir die Stelle, wo ich glaubte, das sie auf die Straße führete. Unglaublich, eben noch war es für mich das normalste der Welt gewesen über die Straße zu laufen, jetz war ich fast schon aufgeregt.

Akkarin

Auf dem Weg hatte ich die magischen Barierren beiseite geräumt und hinter uns wieder aufgerichtet, die ganze Zeit schweigend. Jetzt wandte ich mich an Kia: "Hör zu: Eigentlich müsste ich zurück in die Gilde, aber ich weiß, dass du erne noch hier bleiben willst. Ich werde dich nicht alleine lassen, wenn ich nicht absolut sicher bin, dass dadurch keine Gefahr entsteht."
Ich sandte meine Sinne aus - die Straße war leer.

Kia

Glücklich blickte ich zur niedrigen Decke hoch. Da oben wartete mein wahres Leben, da oben wartete Realität, nicht dieser angehobene Luxux udn die Sorglosigkeit, die in Akkarins Residenz herrschte. Unfassbar, aber ich habe es schon in zwei Stunden vermisst. Die Freieit, selbst die Gefahr, die dort draußen immer gegeben ist. Und das Akkarin mich alleine lassen würde, bedeutete endlich ein paar unbeobachtete Momente, endlich wieder selbst alles entscheiden zu können.... Ein bisschen Zeit in meinem wahren Leben. "Ja, ich passe auf." In meiner Stimme schwang Vorfreude mit, obwohl ich versuchte, sämtliche Emotionen auf meiner Stmme zu verbannen, meine Gefühle gingen immerhin keinen was an, aber grade... Grade war ich einfach froh. Über etwas, was sonst selbstverstänlich war. Wie schnell sich doch alles änddern kann.

Akkarin

Ich lächelte über ihre Freude, dann sagte ich: "Wie lange brauchst du? Ich muss dich schließlich durch den Gang wiederreinlassen. Du wirst also bis zur Barierre kommen. Sollte jemand dich aufhalten - hier drin, meine ich - erzähl ihnen, du wärst eine Freundin von mir, ja?"
Noch immer achtete ich darauf, ob die Straß leer war - was sie war. Ich wusste, Kia kannte sich hier aus und würde auf sich aufpassen, aber ich konnte die Sorge nicht ganz verdrängen. Ich ging hier en hohes Risiko ein - was, wenn Avala schneller an Informationen kam, als ich gedacht hatte? Gegen Magier war Kia nicht chancenlos, es war nicht fair...
Ich konnte nicht verhindern, dass sich meine Besorgnis auch auf meinem Gesicht zeigte, obwohl ich mir alle Mühe gab.

Kia

Die Besorgniss auf seinem Gesicht entging mir nicht. Sie war unnötig - Auf der Straße fand mich wenn ich es nicht wollte keiner - Auch kein Magier. Und diese Avala erst Recht nicht. "Ich bin 16, ich kann selbst auf mich aufpassen!" Zwar klang meine Bemerkung zimlich scharf, aber es war eher... es war nicht so gemeint, wie es sich für ihn villeicht anhörte. Wie lange würde ich dürfen. Wenn ich einmal draußen war, gab es auch noch andere Dinge, außer die Tasche zu erledigen. "Ähm... 3 oder 4 Stunden."

Akkarin

"Wäre das hier nur ein Krieg zwischen Menschen, ich würde dir zustimmen. Aber Kia, sie ist eine Magierin. Aber gut. Ich werde in vier Stunden da sein, und wenn du nicht pünktlich bist, werde ich annehmen, dass Avala dich gefunden hat. Und dann werde ich womöglich früher angreifen müssen, als es gut und klug wäre. Also sei bitte da.", trotz der Kühle meiner Worte lag die Bitte, ihr möge doch nichts passieren, in der Luft.
Und das sprach ich aus: "Kia? Bitte sei vorsichtig.", ich lächelte, dann überprüfte ich ein weiteres Mal, ob die Straße oben noch leer war, nickte dann zufrieden und öffnete den Eingang. "Los. Und pass auf dich auf."

Kia

Auf meinem Gesicht lag ein entnervter Zug als ich nickte. "Jaja, ich pass schon auf." Angst hatte ich nicht, nein. Dafür kannte ich mich zu gut aus. die Straße ist wie mein zuhause. Sie hat positive wie negative Seiten, aber wenn man sich daran gewöhnte konnte man sich wirklich wohlfühlen. Auch wenn ich nicht glaubte, das Akkarin das verstand. Aber selbst hatte ich auch erst eben gemerkt, was mir wirklich daran lag. Als ein paar Sonnenstraheln durch den Eingang vielen, konnte mich nichts mehr aufhalten. Endlich raus aus geschlossenen Häusern, raus aus einer Welt voll regeln, Versprechen und Luxus. Realität passte echt zu dem leben hier. Schnell kletterte ich raus und blinzelte nach dem dunkelen Tunnel in die hellen Sonnenstaheln. Im ersten Moment war ich wie geblendet, dann gewöhnten sich meine Augen wieder an das helle Licht. Meine Tads´che lag einige Meter entfernt,warscheinlich an der Stelle, wo die beiden mich eben erst aufgehalten hatten. Es kam mir vor, als wär der Zeitounkt Jahre vorbei, innerhalb kurzer Zeit hab ich so viel neues gesehen. Im Hinterkopf hörte ich noch Akkarins Stimme, die mir erkärte, ich sollte vorsichtig sein. Nach einem flüchtigen Blick üner die Schulter ahm ich meine Tasche und verschwand in den engen, verwinkelten Gassen der kleinen Stadt. Einfach verschwinden, ohne Ziel. Ein paar Momente nur für mich zu sein. Ohne drüber nachzudenlen, kam ich an dem Ufer an, wo ich meine erste Zeit alleine gelebt habe. Es kam mir vor, als würde ich sogar noch meine damals sehr kleine Schuhabdrücke erkennen. Nachdenklich ließ ich mich auf einem Stein nieder und starrte in das trübe Wasser. Es war wunderschön und gleichzeitig mindestens genauso trostlos hier. Die ätmlichen Hütten spiegelten sich im Wasser, trotzdem mochte ich diesen Platz er bedeutete mir einfach was. Wieder warf ich einen Blick über meine Schulter. Nur ein paar alte Frauen, die ihre Wäsche im Wasser waschten und ein paar spielende Kinder.

Akkarin

Kaum war sie auf die Straße getreten, drehte ich mich um und verschwand. Ich konnte sie ja kaum die ganze Zeit beobachten.. Auch wenn ich nicht glaubte, dass sie wusste, in welche Gefahr uns ihr kleiner Solotrip bringen konnte. Sie braucht nur ein bisschen Zeit..., sagte ich mir, es war nicht egoistisch, wenn sie keine Anung von all dem hier hatte.
Ich eilte zurück zur Gilde, es war höchste Zeit, sich mal wieder dort blicken zu lassen. Und dann waren da noch viele Sachen zu klären, auch wenn die Alltagsgeschäfte glücklicherweise in Lorlens Händen lagen.

Kia

Eine Uhr trug ich nicht bei mir, aber ich schätzte, das ungefähr eine halbe Stunde vergangen sein musste. Seltsam, sich nach der Uhrzeit richten zu müssen, aber einen frühzeitigen Angriff wollte ich nun doch nicht riskieren. Ohne drüber nachzudenken, wo ich eigentlich hinging, kam ich bei der verfallenen Hütte der alten Frau an, wo ich früher eimal gelebt hatte. Sie war nie ein Zuhause gewesen, aber ein Zufluchtsort. Erinnern an mein Leben damals konnte ich mich nicht, aber es war ein schönes Gefühl, etwas zu haben, was zeugte, das man auch schon damals gelebt hat. Vorsichtig schb ich die morsche Tür auf. Abgestandene, muffige Luft und Dunkelheit empfing mich. Der kleine Raum war leer, wie ich erwartet hatte, aber das Gefühl, das ich hier villeicht doch mal glücklich war, mich nur nicht mehr daran erinnern konnte, tröstete mich. Die Deckenbalken knarrten bedänklich, lieber ging ich noch einmal zu der Straße, wo die vielen kleinenLäden und Stäne waren, wo ich immer am meisten Geld erbetteln konnte.

Akkarin

Ich hatte noch eine Menge Zeit, als ich meine Roben wieder übergestreift hatte und aus den Türen meiner Residenz trat. Einen Moment blieb ich dort stehen, sah mich um, genoss das Gefühl von Sicherheit, das jäh verdrängt wurde von Besorgnis. Aber ich durfte mir meine Grübeleien nicht mehr anmerken lassen, nicht jetzt, wo mich alle Magier sehen würden. Gewiss, sie konnten nicht wissen, was mir die Sorgenfalten aufs Gesicht malte, aber ich würde ganz bestimmt kein Risiko eingehen.
Glücklicherweise ließ mir meine Rolle als Hoher Lord viel Spielraum für seltsames und geheimnissvolles Verhalten...
Ich machte mich also au den Weg zu Lorlens Büro, ich musste ihn fragen, was er mir eben hatte berichten wollen. Eigentlich hätte auch mal wieder eine Audienz beim König angestanden, doch um einen Tag konnte ich das wohl aufschieben. Die Sonne schien vom Himmel und tauchte die Wege zwischen den Hecken in idyllische Helligkeit und beinahe konnte ich mir vorstellen, wieder ein unbesorgter Novize zu sein, der sich mit seinem besten Freund traf.

Kia

Der Geruch nach Müll, Fäkalien, Salzwasser, trocknender Wäsche und Holz mochte für manche villeicht unangenehm sein, ich liebe ihn. Eben war es mir nicht bewusst gewesen, aber ich habe ihn vermisst. Der Geruch, bei dem ich aufgewachsen war. Ein Mann gab seiner kleinen Tochter mitten auf dem Weg eine Ohrfeige. Auch das gehört zu dem Leben auf der Straße. Es ist hart, aber wenn man damit klarkommt, kann man fast nur gewinnen. Wo soll hier eigentlich Gefahr sein? Auch ein Magier konnte mich nicht einfach aufspüren, und solange ich mich auf belebten Straßen aufhielt, würde sie es wohl nicht wagen, mich zu töten.Galt das mit dem Aufspüren nicht irgendwie auch für Akkarin? Wenn ich jetzt einfach hierblieb, ein bisschen mehr aufpasste als sonst, könnte ich mein normales Leben weiterleben. Das einzige, was mich villeicht daran hindern könnte, wär der Angriff, der villeicht vielen Menschen das leben kosten könnte, und hier durfte es niemals so aussehen wie in Akkarins Erinnerungen mit den Sklaven. Niemals. Wenn ich mich ihm nur kurz zeigen würde, dann aber wieder verschwinden würde.... Nein, dann würd wieder so eine Mauer kommen. Warum kann diese verdammnte Avala nicht einfach sterben, dann währen alle meine Probleme aus der Welt geschafft. Mittlerweile war ich in der kleinen, engen belebten Straße angekommen, wo die meisten Händler ihre Wahre verkauften. Neben einem Stand, der süße, geflochtene Armbänder in allen nur erdenklichen Farben verkaufte lies ich mich nieder. Oft hatte ich schon hier zwischen den Ständen gesessen und auf etwas Geld gehofft. Heute tat ich es nur, um noch einmal meine alte Routine, oder was ich Routine nannte, zu erleben. Auch mal schön, keine Geldsorgen zu haben.

Akkarin

Mit einem raschen Blick auf die Uhr erhob ich mich. Der Besuch bei Lorlen war ziemlich fruchtlos geblieben, er war gestresst und war mit seinen Gedanken irgendwo weit weg gewesen. Ich war gegangen, nachde ich ihm das Versprechen abgerungen hatte, unser Gespräch auf heute Abend zu verschieben.
Stattdessen hatte ich eine ganze Menge Kleinigkeiten geregelt und dann eine halbe Stunde Zeit gefunden, in der ich im Garten gesessen hatte.
Doch nun wurde es Zeit.. Ich eilte zurück in die Residenz, zog mich um und war kurz vor der vereinbarten Zeit am Treffpunkt. Kia war noch nicht da, aber ich mahnte mich zur Ruhe. Sie würde schon kommen..

Kia

Eine Uhr besaß ich nicht, wozu hätte ich sie auch brauchen sollen, aber irgendein Passant verriet einem schon die Uhrzeit. Blieb nurnoch die Frage, wann ich überhaupt losgegangen bin, wie viel Zeit mir überhaupt noch blieb. Vom Gefühl her würd ich mal sagen, die Zeit war um, aber wahrhaben wollte ich es trotzdem nicht. Was sollte mir schon passieren, ich war jetzt vier Stunden wieder draußen gewesen und passiert war trotzdem nichts. Aus der Tasche einer Frau viel ein kleiner, weißer, unbenutzter Notizzettel. Bevor wer anders ihn sich nehmen konnte, oder gar drauftrat, schneppte ich ihn mir und strich ihn glatt. An einen Stift zu kommen würde wohl auch nicht so schwer sein, wenn ich nur Kia und dann.... Villeicht hätte ich noch ein paar Buchtaben mehr lernen sollenm wie soll ich ihm klarmachen, das es mir gutgeht, aber ich mich umentscheiden hab? Unentschlossen malte ich mit Dreck ein paar unförmige Häuser in den Hintergrund, Kia schrieb ich einfach dick darüber. Ob er die Nachricht verstand, war dann wohl nicht mehr meine Sache. Zufrieden mit der Idee machte ich mich auf den Weg zurück zum Eingang des Tunnels, wo ich den Zettel hinlegen wollte. Alles erschien mir auf einmal viel bunter. Wenn ich nicht da war, hatten Akkarin und Avarya außerdem viel mehr Zeit, ihren Angriff vorzubereiten, das die Gefahr hoffentlich bald vorbei ist. Doch als ich durch den Eingang kletterte, war das erste, was ich sah, Akkaribns Gesicht. Damit hatte ich nicht gerechnet, die vier Stunden waren also um.

Akkarin

Erleichtert seufzte ich auf. Ihr war nichts zugestoßen, Avala würde also vermutlich erst heute Abend wiedewr zuschlagen. Und ich musste in den Abendsaal. Gute Planung, Akkarin..
"Kia, da bist du ja.. Hast du deine Tasche gefunden?", fragte ich, ohne mir meine Verärgerung darüber anmerken zu lassen, dass Avala heute Nacht ungestraft morden konnte, weil ich mich mit dem Tratsch der Gilde beschäftigen musste.