Juwele School

Maja

Ich folgte ihr nach draußen. "Ich komme aus einem kleinen Dorf, nicht besonders erwenends wert", erzählte ich ihr, "Meine Familie ist nicht besonders reich und ich hab meine Freizeit so wie so immer mit Indra zusammen bei den Pferden verbracht. In dem Dorf gibt es ein großes Gestüt und irgendwann hat mich eine der Bereiterinnen dort gefragt, ob ich nicht mal helfen könnte die Pferde zu bewegen. Dann hat mich der Gestütsleiter einmal reiten sehen und hat mir Cristallo als Reitbeteiligung gegeben."

Sasi

Mein Leben ist zwar auch nicht schlecht, aber ihr Leben schien wohl traumhaft zu sein. Während ich seit ich denken konnte schon herumreiste, nie wirkliche Freunde hatte, konnte sie immer an einem Ort bleiben. Ich war beinahe sprachlos bei der Vorstellung. "Wow! Klingt wie ein wunderschönes Leben!", brachte ich noch hervor

Maja

"Das ist es auch eigentlich immer gewesen", gab ich zu, dann fragte ich neugierig, "Und was ist mit dir? Wo kommst du her und wie ist deine Familie so? Du meintest ja, dass ihr viele Tiere habt, was denn so für welche?"

Jestery

Ich legte eine Hand auf Neles Schulter "ich weiß das ist etwas viel und ein schlag aber es ist so!" ich zog sie hoch und nahm sie in den Arm. Ich wusste nicht warum es war so ein Gefühl das mir sagte das sie jetzt genau das braucht.

Saskia

Was sollte ich jetzt erzählen? Lügen? Ehrlich sein? Sagen, dass ich es nicht erzählen will oder dass sie es für sich behalten soll? Ich beschloss die letzte Möglichkeit zu wählen: "Mmhm...na gut. Aber du erzählst das doch nicht überall rum, oder? Ich will nicht, dass das jeder weiß!" Ob sie es wirklich für sich behalten konnte? Ich war mir nicht sicher

Nele

Es war ein seltsames Gefühl von ihr Umarmt zu werden. Noch nie hatte mich jemand umarmt, abgesehen von meiner Mutter und das auch nur selten. Bei Elben war so etwas nun mal nicht so verbreitet wie bei den Menschen, aber ich ließ ihre Umarmung zu.

Maja

"Ich erzähle nichts", versprach ich ihr und ich meinte es auch wirklich so, Aber warum willst du denn nicht, dass das niemand erfährt?" Ein wenig seltsam war das ja schon!

Sasi

Sie hatte sich wohl versprochen, aber ich verspürte einfach den Drang, sie zu verbessern, als hätte ich es falsch verstanden: "Nein, ich will eben, dass es niemand erfährt. Ich komm mir dann immer wie eine Attraktion vor..." Ich ließ meinen Satz verklingen

Maja

"Wenn du es nicht erzählen willst, dann brauchst du das auch nicht tun", meinte ich und sah sie aber trotzdem noch immer sehr neugierig an. Meine Neugierde war mal wieder kaum zu bremsen!

Saskia

"Nein, ich kann es erzählen, ich will nur nicht, dass alle es wissen. Also ich lebe mit meiner Mutter und meinen vier Elteren Brüdern im... ...im Zirkus. Wir sind Artisten und arbeiten mit den Tieren. Ich...ich mache beides und deswegen haben wir ja auch so viele Tiere.", strahlte ich. Ich war glücklich, endlich alles erzählen zu können. Ich holte die Fotos heraus.

Ich, mit meiner Familie
Ich, mit der ganzen Zirkuscrew
Ich, mit sämtlichen Tieren
Ich, reitend auf einem Elefanten
Meine Brüder, alle samt bildhübsch, allesamt in Artistenkostümen
und schließlich Rouven und ich, wie wir uns umarmen, uns küssen, uns necken.

Ich seufzte.

Maja

"Wie cool!", stieß ich hervor. Ich hatte mir so ziemlich allem gerechnet, aber ganz bestimmt nicht damit! "Mein Leben ist ja schon schön, aber bei einem Zirkus zu wohnen, dass ist doch bestimmt ziemlich spannend, oder?"

Saskia

"Spannend? Nein, so würde ich es nicht nennen. Aufregend vielleicht, aber spannend? Ich bekomme ja auch Unterricht, genau wie ihr, ich darf mir nur nicht aussuchen, was ich in meiner Freizeit mache. Es ist eigentlich nur spannend, wenn eine neue Performance das erste Mal ausprobiert wird oder wir ein neues Mitglied bekommen. Auf jeden Fall hatten wir heute wohl einen prominenten Gast" Ich lächelte.

Maja

"Aha, und welcher Prominente war das?", fragte ich und wurde noch neugieriger, als ich so wie so schon war. Aber mit dem aufregend und spannend hatte sie wahrscheinlich recht, da war mein leben vielleicht sogar spannender gewesen.

Saskia

"Tja..." Ich wusste, dass das fies war, aber ich wollte sie noch etwas zappeln lassen. Ich grinste verschmitzt, dann lief ich mit voller Wucht gegen einen Pfeiler. "Scheiße!", schrie ich und hielt mir die Hand gegen die Stirn.

Maja

"Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort", ich grinste, dann wurde ich wieder ernst und fragte: "Geht es, oder hast du dir sehr weh getan?" Dann musste ich allerdings wieder grinsen und schließlich auch lachen.

Saskia

"Nein, es geht!" Auch ich lachte. "Es war Stefanie Heinzmann, verheilt es jetzt?", fragte ich zuckersüß mit der Stimme des kleinen naiven Kindes, das ich tief in mir dran noch war. Dann ergänzte ich noch schnell: "Wir haben alle Tiere, die man in einem Zirkus zu sehen bekommt, dabei aber noch einige zusätzliche, da wir auch eine Art Streichelzoo anbieten. Mit Kaninchen, Ziegen und so. Und Hunde haben wir auch."

Maja

Ich schaute sie verdutzt an: "Wer zum Teufel ist Stefanie Heinzmann?", fragte ich. Jetzt hielt sie mich bestimmt für dumm oder so, aber ich wusste es nun mal wirklich nicht! Was war das für eine Frau?

Saskia

Entgeistert starrte ich Maja an. Sie wusste es wirklich nicht. Sie kannte Stefanie Heinzmann nicht? "Eine berühmte Sängerin. Kennst du das Lied "my man is a mean man" oder "roots to grow"? Die sind beide von der!", versuchte ich zu erklären

Maja

"Kann sein, dass ich die schon mal irgendwo gehört habe, aber trotzdem kenne ich sie nicht. ich höre da eher andere Musik als so etwas", erklärte ich Sasi und hoffte, dass sie mich jetzt nicht für total bescheuert hielt.

Phillip

Ich hatte jetzt meine Sachen fertig ausgeräumt und beschloss ein wenig nach draußen zu gehen. Vielleicht traf ich ja dort auch die anderen. Als ich dann vor die Eingangstür des Internats trat, sah ich Sasi und Maja, die über den Hof schlenderten und sich unterhielten. Ich ging zu ihnen hinüber: "Hey ihr"

Maja

"Hi Phillip. Sag mal, kennst du eine Stefanie Heinzmann? Die soll eine berühmte Sängerin sein, aber ich hab noch nie etwas von der gehört", fragte ich ihn und hoffte, dass auch er mich nicht für dumm halten würde, sollte er diese Stafanie kennen.

Saskia

Während Maja versuchte sich herauszureden, indem sie noch mehr Leute fand, die Stefanie nicht kannten, entdeckte ich einen Stein auf dem Boden. Ich hatte ihn noch nie gesehen, es war keiner von denen der Anderen. Ich hob ihn auf. Der Stein schien aus allen möglichen verschiedenen Steinen zu bestehen, die miteinander verschmolzen waren. Seine Form war asymetrisch, unbeschreiblich. Er fühlte sich warm an. Ich betrachtete ihn, brachte dabei allerdings kein Wort hervor

Maja

"Was hast du da?", fragte ich neugierig, als ich den Stein bemerkte, den sie in der Hand hielt. Diese Stefanie Heinzmier, oder wie auch immer sie hieß, war mir jetzt so was von egal. Wen interessierte schon so eine komische Sängerin?

Saskia

Ich wollte diesen Stein nicht teilen. Er hatte sich mir offenbart, er hatte MICH ausgewählt. Diese Wärme, ich hatte das Gefühl, dass nur ich sie spüren würde. Doch ich konnte es ihr auch nicht vorenthalten. Ich schluckte. "Es ist ein Stein.", sagte ich und öffnete meine Faust. Der Stein brannte plötzlich in meiner Hand, doch ich wollte ihn nicht loslassen. Schnell schloss ich meine Faust wieder, nach nichtmal zwei Sekunden

Maja

Ich hatte den Stein nur kurz gesehen. Aber ich wusste nicht, was Sasi an ihm so schön fand. Er sah aus wie ein ganz normaler schwarzer Kieselstein. Was fand Sasi an ihm so toll, dass sie ihm mir nicht wirklich gern zeigen wollte?